Zusammenfassung
Ein großer Gewinn der Technikgeschichte sind die Anhaltspunkte, die sie uns für die Lösungen zahlreicher technischer Probleme gibt — Lösungen, die wir auf anderen Wegen gar nicht zu finden vermögen. Wer hätte z. B. daran gedacht, für die Wasserversorgung der Stadt Wien ferngelegene Hochquellen zu verwenden, wenn nicht das Vorbild des alten Roms vorhanden gewesen wäre! Kompliziert und einer theoretischen Lösung schwer zugänglich sind auch die vielfachen Probleme, die mit den Gewässern zusammenhängen, mit ihren Grundwässern, mit dem Klima usw. Wird hier die Technikgeschichte außer acht gelassen, so kommt es zu schweren Mißgriffen, wie wir sie z. B. an zahlreichen neuzeitlichen Floßregulierungen beobachten können.
„Warum ich zuletzt am liebsten mit der Natur verkehre, ist, weil sie immer recht hat und der Irrtum bloß auf meiner Seite sein kann. Verhandle ich hingegen mit Menschen, so irren sie, dann ich, auch sie wieder und immer so fort, da kommt nichts aufs reine; weiß ich mich aber in die Natur zu schicken, so ist alles getan.“
Goethe.
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© 1953 Springer-Verlag Wien
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Merlicek, E. (1953). Die Geschichte der Technik als Lehrmeisterin. In: Nagler, J. (eds) Blätter für Technikgeschichte. Blätter für Technikgeschichte, vol 15. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2291-4_5
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