Zusammenfassung
Das Vorzeichen der Thermokraft ist stets so gerichtet, daß die heißere Elektrode negativ ist, was bei Halbleitern Defektelektronenleitung bedeutet. Beim stabilisierten Zirkonoxid liegt jedoch eine ausschließliche Sauerstoffionenleitung vor, die durch den Einbau von MgO bzw. CaO in das Gitter des Zirkonoxids nach Gleichung (1) entsteht, unter Bildung der kubischen Mischphase. Nach diesen Einbaugleichungen ist die Zahl der Fehlstellen im Sauerstoffionenteilgitter nur durch die Menge des eingebauten CaO bzw. MgO bestimmt, die im Bereich der stabilisierten Fluoritphase unabhängig von der Temperatur ist. Da sonst keine Konzentrationsunterschiede der Sauerstoffionenleerstellen bei unterschiedlichen Temperaturen auftreten können, kann die Thermokraft nicht durch unterschiedliche Konzentrationen der Leerstellen zustande kommen.
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Fischer, W.A., Oels, WD. (1969). Versuchsergebnisse der Thermokraftmessungen in den Systemen ZrO2—CaO und ZrO2—MgO. In: Die Messung der Thermokraft und der elektrischen Leitfähigkeit an stabilisiertem Zirkonoxid bei Temperaturen bis 1750°C. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20480-0_6
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