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Wagnisgruppen und Prämienberechnung in der Betriebsunterbrechungsversicherung

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Part of the book series: Sammlung Mathematisch-Physikalischer Lehrbücher ((VSV))

Zusammenfassung

Der Versicherungsbeitrag besteht aus dem Wagnisbeitrag, der zur Deckung der anfallenden Schäden dient, und den Zuschlägen für Verwaltungskosten und Gewinn. Der Wagnisbeitrag ist das Produkt aus Schadenhäufigkeit und durchschnittlicher Schadenhöhe. Wenn z.B. jährlich 1% der versicherten Wagnisse von einem Schaden betroffen werden (= Schadenhäufigkeit) und die Schäden im Durchschnitt 20% der Versicherungssumme betragen (= durchschnittliche Schadenhöhe), dann ist der erforderliche Wagnisbeitrag 0,01 × 0,20 = 0,002 oder 2‰ der Versicherungssumme. Diese Prämie ist aber ein Durchschnittssatz für alle Wagnisse. Die Größe des Wagnisses ist jedoch in der Regel sehr unterschiedlich. In der Privatversicherung, in der der Abschluß der Versicherung grundsätzlich auf einem freien Entschluß des Versicherten beruht, muß die Prämie der Größe des Wagnisses angepaßt werden139. Wenn man für alle Wagnisse die gleiche Durchschnittsprämie berechnet, werden die schweren Wagnisse gegenüber den leichten begünstigt. Infolgedessen werden vorwiegend die schweren Wagnisse zur Versicherung gelangen, so daß der versicherungstechnisch notwendige Wagnisausgleich fehlt. Aus diesem Grunde muß die Prämie nach der Größe des Risikos gestaffelt werden.

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Referenzen

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© 1949 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Hax, K. (1949). Wagnisgruppen und Prämienberechnung in der Betriebsunterbrechungsversicherung. In: Die Betriebs Unterbrechungs Versicherung. Sammlung Mathematisch-Physikalischer Lehrbücher. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20306-3_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20306-3_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-19960-1

  • Online ISBN: 978-3-663-20306-3

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