Zusammenfassung
Viele Formen unseres Verhaltens haben zwei Seiten: eine rezeptive und eine produktive. Dies gilt beispielsweise für Musik oder für bildende Kunst. In diesen Bereichen sind bei den meisten von uns die entsprechenden Fähigkeiten sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wir alle hören täglich Musik. Seit sie als verkaufsfördernder Faktor geschätzt wird, können wir dem kaum mehr entgehen, selbst wenn wir wollen. Musik als konsumptive Stimulanz stellt keine besonders hohen Anforderungen an ihre Rezeption. Sie wird nachgerade so konstruiert, daß diese Anforderungen minimal sind. Aber selbst auf dieser Ebene ist nur ein kleinerer Teil von uns in der Lage, Musik zu produzieren. Ganz zu schweigen von seriöser Musik. Schon die Möglichkeit der Reproduktion einer Klaviersonate von Mozart ist einer Minderheit vorbehalten, und sie adäquat zu interpretieren erfordert jahrelanges Training ohne Garantie auf Erfolg. Noch kleiner ist der Kreis derjenigen, die anspruchsvolle Musik schreiben können.
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© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Pechmann, T. (1994). Einleitung. In: Sprachproduktion. Psycholinguistische Studien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19729-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-19729-4_1
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