Zusammenfassung
Jeder Betrieb irgendeiner Größe hat eine gewisse Leistungsfähigkeit oder Kapazität. Sie hängt ab von Zahl, Wirkkraft und Qualität der Menschen und der technischen Einrichtungen sowie dem Grade ihrer sinnvollen Verknüpfung. Technische Kapazität ist das höchstmögliche Ausbringungsvermögen oder die maximale Ergiebigkeit für eine Zeitspanne, gemessen in Mengen oder in der Selbstkostensumme der Produktion. Diese technische Vollbeschäftigung ist meist nicht die kostenmäßig günstigste und die wirtschaftlich vertretbare, weil sie in vielen Fällen nur mit erheblichen Kostensteigerungen erzielbar ist und weil wechselnde Umweltbedingungen, z. B. Störungen in der Rohst off zufuhr oder Schwankungen in der Anwesenheitsziffer der Belegschaft, die volle Auswertung der technischen Potenz erschweren. Die unter normalen Bedingungen erreichbare und kostenmäßig sinnvolle Ausnutzung des Betriebes, die wirtschaftliche Kapazität oder Optimalbeschäftigung liegt je nach der Struktur des Unternehmens zwischen 70 bis 90% der technisch möglichen Vollbeschäftigung.
Der Beschäftigungsgrad hat enge Beziehungen zum Kostenproblem, das erst später im Anschluß an die industrielle Kostenlehre in seinen zahlreichen Auswirkungen eingehender untersucht werden soll. Hier soll einführend Grundsätzliches über Messung und Beurteilung der Betriebskapazität und des Beschäftigungsgrades geboten werden.
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Kalveram, W. (1953). Betriebskapazität und Beschäftigungsgrad. In: Industriebetriebslehre. Fachbücher für die Wirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16328-2_8
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