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Vergemeinschaftungsprozesse und Soziologische Publikationspraxis: Die Reduktion von Wettkampf Durch Partikularisierung und Universalisierung

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Soziologische Wissenschaftsgemeinschaften

Part of the book series: DUV: Sozialwissenschaft ((DUVSW))

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Zusammenfassung

Der Ausgangspunkt in der Betrachtung wissenschaftlicher Austauschprozesse sind die soziologischen Fachorgane als Steuerungsmedien zwischen Angebot und Nachfrage wissenschaftlicher Artikel. In Verbindung mit den unterschiedlichen Herausgeberschaf-ten der Zeitschriften wurden schon in den vorangegangenen Abschnitten die Eigenarten wissenschaftlicher Austauschmedien auf eine auf bestimmte Personen reduzierte Soziologie beschrieben. Die bundesdeutschen Publikationsorgane wie z.B. die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie und die Soziale Welt vertreten eher die auf die Person des Herausgebers reduzierte Soziologie (v. WIESE, KÖNIG, SCHELSKY), die amerikanischen Fachorgane vertreten eher eine auf formalisierte Eigenschaften reduzierte Soziologie wie sie z.T. auch von der Zeitschrift für Soziologie praktiziert wird. Neben diesen Merkmalen können noch andere soziale Prozesse wissenschaftlicher Gemeinschaften unterschieden werden, z.B. Kooperation, Kooptation und Diskrimination.1 Charakteristisch für Diskriminierungen sind Selektionsmechanismen nach sozialen Eigenschaften oder askriptiven Merkmalen, wie Geschlecht, Status und Universitätszugehörigkeit.

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Literatur

  1. Gaston, J., “Social Process in Science”, in: New Scientist, 1972, S.581–3, S.581.

    Google Scholar 

  2. Nach POPPER haben Theorien, die einen bestimmten Selektionsmechanismus überwinden konnten einen größeren Wahrheitsgehalt, als die Theorien, mit denen sie konkurrierten und die der Prüfung in diesem Punkt nicht standhalten konnten. Popper, K.R., Objektiver Erkenntnis. Ein evolutionärer Entwurf, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1973, S.95–6.

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  3. Lepsius, M.R., “Kritik als Beruf’, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1964, S.75–91, S.83.

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  4. Vgl. dazu: Baier, H., u.a., “Zur Eröffnung des 2. Jahrgangs - Vorwort der Herausgeber”, op.cit., S.5.

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  5. Ebenda.

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  6. Ebenda, S.6.

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  7. Zur Stellung der Rezensionen im wissenschaftlichen Publikationsbetrieb siehe: Spinner, H., “Zur Soziologie des Rezensionswesens. Thesen über die Stellung von Rezensionen, Rezensenten und Rezensionszeitschriften im wissenschaftlichen Publikationsbetrieb sowie Kritik des Versuchs, durch Anderung der Gemeinschaftsbedingungen Sekundärpublikationen den Primärpublikationen anzugleichen”, in: Mitteilungsblatt der deutschen Gesellschaft für Soziologie, 1984, S.49–78.

    Google Scholar 

  8. Zur Unterscheidung von Primär-und Sekundärpublikationen siehe: Götze, H., “Formen und Arten wissenschaftlicher Publikationen”, in: Philipp, F.-H., Information und Gesellschaft. Bedingungen wissenschaftlicher Publikationen, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 1977, S.41–59, S.42.

    Google Scholar 

  9. iehe Tabelle DT8 im Anhang C.

    Google Scholar 

  10. Vgl. DT8-A bis DT8-C im Anhang C.

    Google Scholar 

  11. Vgl. DT9, DT9-A bis DT9-C im Anhang C.

    Google Scholar 

  12. Siehe Tabelle AM8, AM8-A bis AM8-C im Anhang C.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Tabelle AM9, AM9-A bis AM9-C im Anhang C.

    Google Scholar 

  14. Siehe Tabelle DT9, AM9 im Anhang C

    Google Scholar 

  15. Zur Kritikeinschätzung deutscher Wissenschaftler siehe Schelsky, H., Orts-bestimmun der deutsche Soziologie, Düsseldorf Köln: E.Diederichs Verlag, 1967 (1959), S.25, S.33.

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  16. Vgl. Dahrendorf, R., “Betrachtungen zu einigen Aspekten der gegenwärti-gen deutschen Soziologie”, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1959, S.132–53, S.148 Ahnlich scheint der Fall bei einigen Zeitschriftenartikeln zu liegen, bei denen Diskussionsbeiträge in ein und demselben Heft mit dem diskutierten Artikel erschienen und auf andere, informelle Quellen, einzelner Wissenschaftler schließen lassen.

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  17. Vgl.: Klima, R., u.a., “Zur Eröffnung des siebten Jahrgangs - Vorwort der Herausgeber”, in: Zeitschri für Soziologie, 1978, S.1–3.

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  18. Vgl. dazu: Gaston, J., “The Big Three and The Status of Sociology”, in: Contemporary Sociology, 1979, S.789–93, S.790.

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  19. Vgl. dazu: Dahrendorf, R., “Bemerkungen zu einigen Aspekten der gegenwärtigen deutschen Soziologie”, op.cit., S.147–9 sowie: Schelsky, H., Ortsbestimmung der deutschen Soziologie, op.cit., S.32–5.

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  20. Die Kategorie der familialen Danksagung wurde in Antizipation zu einleitenden Worten in wissenschaftlichen Büchern mit aufgenommen. Sie spielt für soziologische Zeitschriftenartikel allerdings keine Rolle, sondern trat relativ selten und verteilt über alle Zeitpunkte der Erhebung auf.

    Google Scholar 

  21. Vgl. dazu: Hagstrom, W.O., The Scientific Community, London Amsterdam: Southern Illinois University Press, 1975 (1965), S.12–23.

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  22. Vgl. dazu auch: Gouldner, A.W., “Die Norm der Reziprozität. Eine vorläufige Formulierung”, in: Gouldner, A.W., Reziprozität und Autonomie, Frankfurt: Suhrkamp, 1984, S.79–117.

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  23. Hagstrom, W.O., The Scientific Community, op.cit., S.19.

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  24. A.W., Reziprozität und Autonomie, Frankfurt: Suhrkamp, 1984, S.79–117.

    Google Scholar 

  25. Vgl. hierzu Tabelle DT12 im Anhang C. In dieser Tabelle sind die Autoren der erhobenen Statuskategorie auf der Grundlage ihrer wissenschaftlichen Bemerkung ausgewertet.

    Google Scholar 

  26. Vgl. hierzu Tabelle DT12 im Anhang C. In dieser Tabelle sind die Autoren der erhobenen Statuskategorie.

    Google Scholar 

  27. Grundlage ihrer wissenschaftlichen Bemerkung ausgewertet.

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  28. vgl. Tabelle AM10 im Anhang C.

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  29. Hierbei ist zu beachten, daß die Kategorie Professor auch den Associate und Assistant Professor einschließt, der nicht dem deutschen Professor entspricht, sondern eine Zwischenposition zwischen dem deutschen Professor und einem promovierten wissenschaftlichen Angestellten einnimmt.

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  30. Vgl. hierzu: Tabelle AM11 und AM18 im Anhang C.

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  31. Die geringe Bedeutung der Statusvariable auf dem amerikansichen Publikationsmarkt wird durch die seltene Angabe des Autorenstatus deutlich, der in der Zeitschrift Social Forces sogar ganz fehlt.

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  32. Vgl. Tabellen DT14, DT14-A bis DT14-C sowie AM14, AM14-A bis AM14-C im Anhang C. merkungen?

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  33. Die Ergebnisse für die einzelnen Zeitschriften ist den Tabellen DT15-A bis DT15-C und AM15-A bis AM15-C im Anhang C zu entnehmen.

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  34. Vgl. Tabelle DT13, AM13 im Anhang C.

    Google Scholar 

  35. Vgl.: Sahner, H., Theorie und Forschung. Zur paradigmatischen Struktur der westdeutschen Soziologie und zu ihrem Einfluß auf die Forschung, Opladen: Westdeutscher Verlag, 1982, S.212–6.

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  36. Ebenda, S.212

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  37. Da die Zeitschrift Social Forces keinen Autorenstatus veröffentlicht und die Kategorie innerhalb der übrigen beiden Zeitschriften nicht immer erheb-bar war, ist die Kategorie kaum besetzt. Alle Aussagen für die Kategorie des Autorenstatus basieren auf der Grundlage der erhebbaren.

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  38. Daten zu dieser Kategorie. Siehe: Sahner, H., “Zur Selektivität von Herausgebern: Eine Input-Output-Analyse der ”Zeitschrift für Soziologie“, in: Zeitschrift für Soziologie, 1982, S.82–98, S.93.

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  39. Vgl. dazu: Sahner, H., Theorie und Forschung, op. cit., S.218.

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  40. Vgl.: Gaston, J., “Social Process in Science”, in: New Scientist, 1972, S.581–3, S.582.

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  41. Vgl. dazu: Bühl, W.L., Einführung in die Wissenschaftssoziologie, München: C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, 1974, S.66–7.

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  42. Vgl. zum Einfluß: Parsons,T., “Über den Begriff ”Einfluß“, in: Parsons, T., Zur Theorie der Interaktionsmedien, hrsg. von S. Jensen, Opladen: Westdeutscher Verlag, 1980, 5.138–82.

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  43. Da die Artikel aufgrund einer Stichprobe erhoben werden, die Diskussionsbeiträge und Repliken jedoch eine Gesamterhebung darstellen, werden die Zahlen aus den Tabellen entsprechend umgerechnet. Auf die folgende prozentuale Ermittlung hat die Stichprobenerhebung keinen weiteren Einfluß.

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  44. Vgl. dazu: Weingart, P., “Selbststeuerung der Wissenschaft und staatliche Wissenschaftspolitik”, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1970, S.567–92, S.575–80. Ebenda, S.579.

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  45. Baier, H., u.a., “Zur Eröffnung des 2. Jahragngs - Vorwort der Heraus-geber”, in: Zeitschrift für Soziologie, 1973, S.1–6, S.S.

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  46. Diesen Hinweis verdanke ich Prof. Dr. W.Lipp.

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  47. Vgl.: Kaufmann, F.-X., Klima, R., Oevermann, U., Schluchter, W., Schoene, W., “Zur Eröffnung des vierten Jahrgangs - Vorwort der Herausgeber”, in: Zeitschrift für Soziologie, 1975, S.1–5, S.2.

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  48. Vgl.: Merton, R.K., “The Mattew Effect in Science”, in: Merton, R.K., The Sociology of Science. Theoretical and Empirical Investigations, hrsg. von N.W. Storer, Chicago London: University of Chicago Press, 1973, S.439–59, 5.43943.

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  49. Ebenda, S.447–8. s¡ã Ebenda, S.456.

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  50. Sahner, H., “Zur Selektivität von Herausgebern: Eine Input-Output-Analyse der ”Zeitschrift für Soziologie“, op. cit., S.92–3.

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  51. Eine adäquate Untersuchung der Diskrepanz zwischen eingereichten und veröffentlichten Artikel lagen für die anderen untersuchten Zeitschriften nicht vor.

    Google Scholar 

  52. Vgl. hierzu: Merton, R.K., Zuckermann, H., “Institutionalized Patterns of Evaluation in Science”, in: Merton, R.K., The Sociology of Science, op. cit., S.460–96.

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  53. Sahner, H., “Zur Selektivität von Herausgebern: Eine Input-Output-Analyse der ”Zeitschrift für Soziologie“, op. cit., S.92–3. Bei der schon angeführten Untersuchung von MERTON und ZUCKERMANN ergab sich eine Diffusionschance von 78% für die Autoren höherer Ränge. Vgl.: Merton, R.K., Zuckermann, H., ”Institutionalized Patterns of Evaluation in Science“, op. cit., S.487.

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  54. Vgl. hierzu: Zuckermann, H., “Patterns of Name Ordering Among Authors of Scientific Papers: A Study of Social Symbolism and Its Ambiguity”, in: American Journal of Sociology, 1969, S.276–91.

    Google Scholar 

  55. Atus-Tabelle DT5-A bis DT5-C imC.

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  56. Dieses Bild spiegelt sich in den untersuchten amerknischen Zeitschriften relativ gleichförmig.

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  57. Vgl. DT17, AM17 im Anhang C

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  58. Sahner, H., “Zur Selektivität von Herausgebern: Eine Input-Output-Ana-Ann 12 der ”Zeitschrift für Soziologie“, op.cit., S.92, An 12

    Google Scholar 

  59. Vgl. Tabelle AMS, AM5-A bis AM5-C im Anhang C.

    Google Scholar 

  60. Ebenda.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Tabelle DT19, AM19 im Anhang C. Interessant scheint hier die unterschiedliche Tendenz zur Einzelautorenschaft weiblicher Autoren in Deutschland und Amerika zu sein. 45.8% der amerikanischen Soziologinnen tendieren zu Einzelveröffentlichungen, aber 75.8% der deutschen Soziologinnen.

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  62. Ebenda, S.93. Gemessen an der Diffusionschance der Artikel von Frauen sind diese in der wissenschaftlichen Gemeinschaft unterrepräsentiert. Geht man jedoch von einem Frauenanteil von 5% am Anteil der gesamten Wissenschaftler aus, so scheint diese Interpretation problematisch zu sein, da sie dann überrepräsentiert wären.

    Google Scholar 

  63. Eine jüngste Untersuchung im Zeitraum von 1985–87 ermittelte für die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie ein gleiches Verhältnis der Veröffentlichungschancen weiblicher Autoren zu der insgesamt ermittelten Veröffentlichungschance, während die Zeitschrift für Soziologie sogar im Verhältnis zu den eingereichten Artikeln überdurchschnittlich viele Arbeiten weiblicher Autoren veröffentlichte. Vgl.: Ostner, I., “’Frauenförderung” in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie“, in: Soziologie, Heft 1/1989, S.81–91.

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  64. Cole, J., Fair Science. Women in the Scientific Community, New York: Free Press, 1979, S.51–91.

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Krekel-Eiben, E.M. (1990). Vergemeinschaftungsprozesse und Soziologische Publikationspraxis: Die Reduktion von Wettkampf Durch Partikularisierung und Universalisierung. In: Soziologische Wissenschaftsgemeinschaften. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14549-3_6

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