Zusammenfassung
Einsatz und Ausgestaltung eines ökologischen Industriedesigns sind wesentlich von Entwicklungen der Mikro- und Makroumwelt eines Unternehmens sowie von unternehmensinternen Faktoren abhängig. Insofern gilt es, den Aktionsrahmen eines ökologieorientierten Industriedesigns zu erfassen, d.h. diejenigen Faktoren zu analysieren, „die eine Handlung einschränken, erst ermöglichen oder begünstigen und die während der Dauer einer Handlung nicht geändert werden können oder sollen“ 1.
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Literatur
Hansen, U. (1990), S. 47. Vgl. zum Aktionsrahmen der Produktpolitik allgemein Hansen, U./ Leitherer, E. (1984), S. 11 ff. sowie zur Darstellung von Entwicklungstendenzen der Produktpolitik Bruhn, M. (1987), S. 576 ff. Zu generellen Umfeldbedingungen für das Industriedesign vgl. Bergmann, G. (1994), S. 25 ff. und Kicherer, S. (1987), S. 55 ff. Eine Analyse ökologiebezogener Rahmenfaktoren findet sich bei Bennauer, U. (1994), S. 32 ff.; Burghold, J.A. (1990), S. 20 ff. und Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 62 ff.
Vgl. z.B. Burghold, J.A. (1990), S. 20.
Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 62. Vgl. auch Sidler, C./Sekul, S. (1995), S. 178. Luhmann weist darauf hin, daß die Umwelt selbst nicht mit der Gesellschaft kommunizieren kann und somit Umweltbelastungen, solange über diese nicht innerhalb der Gesellschaft kommuniziert wird, keine gesellschaftlichen Auswirkungen haben. Vgl. Luhmann, N. (1986), S. 63.
Zur Abhängigkeit staatlicher Umweltpolitik vom Zustand der natürlichen Umwelt vgl. Wicke, L. u.a. (1992), S. 3.
Vgl. Luhmann, N. (1986), S. 122.
Zum Begriff der sozialen Kosten vgl. Kapp, W.K. (1988), S. 10 sowie Frey, B.S. (1985), S. 42 ff.; Oettle, K. (1974), S. 392; (1990), S. 78 und (1992a), S. 41; Picot, A. (1993a), Sp. 2090 ff.; Runge, M. (1989), S. 49 ff. und Wicke, L. (1991), S. 43 ff.
Vgl. hierzu und im folgenden Runge, M. (1989), S. 44 ff.
Vgl. u.a. Hartkopf, G./Bohne, E. (1983), S. 4; Strebel, H. (1978), S. 73 und (1980), S. 20. In diesem Zusammenhang wird auch von der Umwelt als Quelle bzw. als Senke gesprochen. Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 68 ff. Die im folgenden getrennte Behandlung von Schadstoffen (3.1.2) und Abfällen (3.1.3) bezweckt das Ableiten konkreter Handlungsfelder für das Design. Dabei bleibt unberücksichtigt, daß auch bei der Abfallentsorgung Schadstoffe frei werden.
Der Verbrauch von Ressourcen führt in der Regel zu Belastungen der Umwelt durch Schadstoffe und andere Einwirkungen, die vielfach die Absorptionskapazität der Umwelt übersteigen und in der Folge Ressourcen schädigen. „Gleichzeitig trägt die Ausbeutung von Ressourcen zur Verringerung der Absorptionskapazität der Umwelt und damit zum Anstieg von Umweltverschmutzung und sonstigen Belastungen bei.“ Hartkopf, G./Bohne, E. (1983), S. 2. Vgl. auch Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 70; Ströbele, W. (1995), S. 192 und Weizsäcker, E.U.v. (Hrsg.) (1994), S. 209.
Vgl. Binswanger, H.Ch. (1995), S. 367 f.
Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 72.
Steger weist daraufhin, daß die Beziehung ökologische Umwelt und Unternehmen in der Vergangenheit relativ stabil und berechenbar war und somit lediglich als Randbedingung berücksichtigt werden mußte. Vgl. Steger, U. (1991), S. 116. Zur Natur als Engpaßfaktor vgl. Zabel, 11.-U. (1993), S. 353.
Vgl. Hansen, U./Leitherer, E. (1984), S. 19.
Vgl. Ströbele, W. (1995), S. 188. Siehe auch Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (1987), S. 41.
Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 70 ff.; Ströbele, W. (1995), S. 188.
Vgl. Binswanger, H.Ch. (1989), S. 144 sowie Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 69. Zabel spricht von einer Zugriffsverteuerung von Rohstoffen und Energie, die bedingt ist durch die mit dem Wirtschaften verbundene Verdünnung der Konzentration der nutzbaren Ressourcen in der natürlichen Umwelt. Vgl. Zabel, H.-U. (1993), S. 355 und 371.
Steger, U. (1991), S. 117.
Der Anteil von Kohle, Erdöl und Erdgas am Weltenergieverbrauch liegt derzeit bei ca. 80%. Vgl. Weizsäcker, E.U.v. (Hrsg.) (1994), S. 248. Nach Meadows decken fossile Energieträger ca. 88% der auf dem Energiemarkt gegen Entgelt bezogenen Energie. Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 95.
„Nach Angaben der Weltenergiekonferenz reichen beim Durchschnittsverbrauch von heute die sicheren Reserven von Erdöl noch rund 40 Jahre, von Erdgas 60 Jahre, von Steinkohle 200 Jahre und von Braunkohle 300 Jahre.“ Weizsäcker, E.U. v. (1994), S. 248. Die prognostizierten Reichweiten der Vorräte an fossilen Energieträgern haben sich durch die Neubewertung und Neuentdekkung von Lagerstätten gegenüber den Schätzungen von 1970 trotz Verbrauchssteigerungen deutlich erhöht. 1970 wurden die Reichweiten für Erdöl und Erdgas noch auf 31 bzw. 38 Jahre geschätzt. Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 94 ff.
Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 103 ff. Ein Überblick über erneuerbare Energiequellen findet sich u.a. bei Weizsäcker, E.U.v. (1994), S. 211 ff.
Vgl. z.B. Adamik, P. (1995), S. B 12; AEG Hausgeräte GmbH (Hrsg.) (1993), S. 67 ff.; Hüttemann, W. (1991), S. 135 sowie Raab, W. (1994), S. II.
Die Energiesparlampe wird nur in knapp 10% aller Haushalte genutzt, obwohl sie trotz höherer Anschafffungskosten, bezogen auf die gesamte Nutzungsdauer, je Lichtquelle ca. DM 260,-- spart.
Vgl. o.V. (1995b), S. 99. Vom Golf-Ecomatic wurden im Jahr seiner Markteinführung (1994) statt der von VW erwarteten 18 000 nur 2 500 Fahrzeuge verkauft. Vgl. Fritscher, 0. (1994), S. 30.
Vgl. o.V. (1995), S. 21; o.V. (1995c), S. 564 sowie Prospektmaterial von Junghans.
Schätzungen zufolge könnten ca. 30–50% des gegenwärtigen Energieverbrauchs durch effiziente Energienutzung gespart werden. Vgl. Meadows, D.H.6Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 105 sowie Weizsäcker, E.U. v. (Hrsg.) (1994), S. 251 f.
Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 108.
Ströbele, W. (1995), S. 188.
Vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 112 f.
Vgl. Runge, M. (1989), S. 46 und Ströbele, W. (1995), S. 188.
Vgl. Endres, A./Querner, I. (1993), S. 95 und Hartkopf, G./Bohne, E. (1983), S. 10.
Vgl. Endres, A./Querner, I. (1993), S. VI.
Unter nachhaltiger Nutzung wird in diesem Zusammenhang verstanden, daß einer Ressource nicht mehr entnommen wird, als im gleichen Zeitraum nachwachsen kann, also die Nutzungsrate die Regenerationsrate nicht übersteigt. Beispielsweise in der deutschen Forstwirtschaft wird dieses Konzept verfolgt. Vgl. Dertz, W. (1994) und Stiftung Warentest (Hrsg.) (1993), S. 133. Zur Nachhaltigkeit bei erneuerbaren Ressourcen vgl. Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 70.
„Als „Schadstoffe« werden solche in der Umwelt vorkommenden Stoffe bezeichnet, die das Potential haben, auf den Menschen, auf andere Lebewesen, auf Ökosysteme oder auch auf Sachgüter schädlich zu wirken.“ Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (1978), S. 18. Nicht-stoffliche Eingriffe, wie Lärm und Strahlungen, können mit ähnlichen Wirkungen verbunden sein und werden deshalb im folgenden unter den Begriff Schadstoff subsumiert. Wesentliche Schadstoffe im engen Sinn sind z.B. die Schadgase Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefel-und Stickstoffoxide, Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Quecksilber sowie Phosphor, Chloride und Sulfate.
Emissionen sind „jede den Produktionsbetrieb, den privaten Haushalt usw. verlassende Abgabe von Schadstoffen, Geräuschen, Strahlungen usw…., ohne daß mit ihnen unbedingt direkte Schadwirkungen verbunden sein müßten“. Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (1987), S. 111 f. Neben der Abgabe von Schadstoffen werden auch die freigesetzten Substanzen selbst als Emissionen bezeichnet. Das Einwirken von Schadstoffen auf die Umwelt bzw. die einwirkenden Stoffe werden als Immission bezeichnet. Vgl. Sick, H. u.a. (1984), S. 350 f. sowie Fellenberg, G. (1993), S. 462.
Vgl. Hartkopf, G./Bohne, E. (1983), S. 15 und Kuttler, W./Steinecke, K. (1995), S. 306.
Vgl. Runge, M. (1989), S. 45. Darstellungen zur Belastungssituation von Boden, Wasser und Luft finden sich u.a. bei Fellenberg, G. (1993), S. 462 ff.; Kuttler, W./Steinecke, K. (1995), S. 307 ff., Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (1987), S. 178 ff.
Vgl. Zabel, H.-U. (1994), S. 11.
CO2 hat einen Anteil von ca. 50% an den klimawirksamen Treibhausgasen. Vgl. Kuttler, W. (1993), S. 454. Zum Treibhauseffekt vgl. ausführlich Hartkopf, G./Bohne, E. (1983), S. 15; Kuttler, W. (1993), S. 452 ff.; Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 122 ff.; Simonis, U.E. (1995), S. 47; Weizsäcker, E.U. v. (Hrsg.) (1994), S. 262 ff. sowie Zirnstein, G. (1994), S. 266 ff.
Zur Schädigung der Ozonschicht vgl. Hartkopf, G./Bohne, E. (1983), S. 17 f.; Meadows, D.H./Meadows, D.L./Randers, J. (1993), S. 177 f.; Simonis, U.E. (1995), S.49 sowie Zirnstein, G. (1994), S. 266 ff.
Ein Beispiel hierfür ist der italienische Möbelproduzent Molteni, der weiße und schwarze Polyesterglanzlackierungen aufgrund der bei der Produktion auftretenden Umweltbelastungen aus seinem Möbelprogramm »1080« genommen hat. Insbesondere durch die Aktivitäten von Greenpeace kam es bei Kühlgeräten zur Substitution FCKW-haltiger Kältemittel durch Propan und Butan. Vgl. hierzu ausführlich Härlin, B. (1994), S. 221 ff.
Vgl. Wagner, G.R./Fichtner, S. (1992), S. 558.
Thomé-Kozmiensky, K. weist darauf hin, „.. daß die Abfallwirtschaft bereits heute in einigen Bereichen Produktdesign und Marketing bestimmt“. Thomé-Kozmiensky zitiert in Enders, R. (1995), S. 189.
Vgl. ausführlich zur Abfallproblematik Natsch, B. (1994); Runge, M. (1994), S. 33 ff.; Bick, H. u.a. (1984), S. 411 ff.
§ 1 Abs. 1 Satz 1 AbfG vom 27.8.1986, BGB1. I, S. 1410. Seit 7.10.1994 ist das neue Kreislaufwirtschafts-und Abfallgesetz (Krw-/AbfG) in Kraft, das zum 7.10.1996 wirksam wird. Es übernimmt weitgehend den EG-Abfallbegriff in deutsches Recht. Damit sind Abfälle alle beweglichen Sachen, die einer der 16 im Anhang des Gesetzes aufgeführten Abfallgruppen zuzuordnen sind und derer sich ihr Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muß. Abfälle im Sinne des Gesetzes sind u.a. die hier interessierenden Produktions-und Verbrauchsrückstände sowie Produkte, die vom Besitzer nicht oder nicht mehr verwendet werden. dgl. § 3 Abs. 1 Satz 1 Krw-/AbfG vom 27.9.1994, BGBl. 1994, S. 2705 ff.
Vgl. Stephan, G. (1995), S. 148.
aushub sowie Sonderabfälle. Siedlungsabfälle enthalten aufgrund der gemeinsamen Erfassung neben den in privaten Haushalten anfallenden festen Abfällen (Haus-und Sperrmüll), die ca. die Hälfte der Siedlungsabfälle ausmachen, auch Geschäftsmüll, Straßenkehricht und Marktabfälle. Unberücksichtigt bleiben hier Abfälle aus der Landwirtschaft. Vgl. Natsch, B. (1993), S. 18 ff. und S. 37 ff.; Runge, M. (1989), S. 70 ff. und Runge, M. (1994), S. 34 ff. und Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (1993), o.S.
Vgl. Runge, M. (1994), S. 44.
Der HDH gab im Januar 1996 auf Anfragen der Verf. unter Verweis auf die Schwierigkeiten einer entsprechenden Schätzung für Möbel ein Aufkommen von 3–7 Mio. t/a an.
Vgl. Stephan, G. (1995), S. 149.
Bei der Verbrennung von Abfällen wird zumindest der Energiegehalt der Stoffe, wenn auch mit einem geringen Ausbeutungsgrad, genutzt. Vgl. Klötzli, F. (1993), S. 272; Runge, M. (1994), S. 60 f.
Vgl. hierzu ausführlich Hick, H. u.a. (1984), S. 420 ff. sowie Runge, M. (1994), S. 62 ff.
So schätzt das Umweltbundesamt, daß auch bei einer unterstellten Reduzierung des Haus-und Sondermüllaufkommens um 50% im Jahr 2000 50 neue Müllverbrennungsanlagen notwendig sind. Vgl. o.V. (1995d), S. 4. Zu Entsorgungsengpässen allgemein vgl. Natsch, B. (1994), S. 31 sowie Runge, M. (1994), S. 83 f.
Abfallvermeidung umfaßt Maßnahmen, die das Entstehen von Reststoffen bei Konsum und Produktion verhindern. Abfallverwertung zielt ab auf die,,…Rückgewinnung oder Nutzung von Stoffen (sog. Wertstoffen) aus Abfällen“. Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg.) (1988), S. 62.
Von den Einwegprodukten zu differenzieren sind Einwegverpackungen. Deren ökologische Zweckmäßigkeit wird in verschiedenen Studien unterschiedlich beurteilt. Vgl. z.B. Rubik, F. (1992), S. 247.
Die Verankerung des Umweltschutzes als Staatsziel in Art 20a GG (1994) unterstreicht die besondere Bedeutung staatlicher Umweltschutzpolitik.
Vgl. Erbguth, W. (1995), S. 82 sowie Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 82. Die Festlegung von umweltpolitischen Instrumenten ist Gegenstand staatlicher Ordnungspolitik. Vgl. Oettle, K. (1975), Sp. 2794.
Vgl. Wicke, L. (1989), S. 618 ff.; Steinhilper, R./Hornberger, M. (1995) sowie (1995a). Allgemein zur Einengung produktpolitischer Entscheidungsmacht der Hersteller durch politisch-rechtliche Rahmenfaktoren vgl. Hansen, U./Leitherer, E. (1984), S. 21 f.
Vgl. Bänsch, A. (1989), S. 24. Einen Überblick über produktbezogene Umweltschutzpolitik geben Neitzel, H. (1994), S. 51 ff. sowie Scholl, G. (1994), S. 67 ff.
Zu dieser Einteilung vgl. Oettle, K. (1974), S. 394 f. Vgl. auch Henselmann, M. (1991), S. 132 f. sowie Runge, M. (1989), S. 58 ff. Eine ähnliche Differenzierung wählt der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (1987), S. 66 ff.
Hansen, U./Leitherer, E. (1984), S. 22.
Vgl. Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 85; Runge, M. (1989), S. 193 sowie Steinhilper, R./Hornberger, M. (1995), Teil 3/2, S. 1. Zur produktbezogenen Umweltschutzpolitik der EU vgl. Neitzel, H. (1994), S. 58 ff. sowie Scholl, G. (1994), S. 87 ff. Ein Darstellung des nationalen Umweltrechts wesentlicher Industrienationen findet sich bei Bothe, M./Gündling, L. (1990). Zu internationalen Trends bezüglich der designrelevanten Umweltschutzpolitik vgl. Ryan, C.J./Hosken, M./Green, D. (1992), S. 9 f.
Vgl. Bänsch, A. (1989), S. 24; Giesberts, L. (1993), S. 1376 sowie Türck, R. (1991), S. 164.
Vgl. Bothe, M./Gündling, L. (1990), S. 223; Feess, E./Hohmann, H. (1994), S. 84 sowie Schendel, F.A. (1994), S. 65.
Vgl. hierzu und im folgenden Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (1987), S. 67; Erbguth, W. (1995), S. 81; Gawel, E./Hansmeyer, K.-H. (1995), S. 262 ff. und Runge, M. (1989), S. 59 f. Wesentliche für die Produktgestaltung relevante ordnungsrechtliche Umweltschutzbestimmungen finden sich bei Steinhilper, R./Hornberger, M. (1995) und (1995a).
Designrelevant ist beispielsweise das in der Bedarfsgegenständeverordnung geregelte Verbot der Verwendung von AZO-Farbstoffen im Textilbereich. Vgl. Wilmsen, K.-D. (1995), S. 30.
Vgl. Neitzel, H. (1994), S. 52 sowie Scholl, G. (1994), S. 69.
Vgl. Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (1987), S.
und Runge, M. (1989), S. 59 f.
Vgl. Ren elin H.-W. (Hrsg.) 1994, S. XII; Ruchay, (1994, S. 8; Steinhilper, g g, (g•) () Y,) Per, R./ Hornberger, M. (1995), Teil 3/2.2.8, S. 5.
Stroetmann, C. (1993), S. 4. ° § 22 Abs 1 Krw-/AbfG.
Vgl. Ruchay, D. (1994), S. 8.
Vgl. Deutsch, Ch. (1994), S. 162.
Vgl. Erbguth, W. (1995), S. 82. Vgl. allgemein zu ökonomischen Instrumenten der Umweltpolitik Runge, M. (1989), S. 60 ff.
Ewringmann, D. (1995), S. 252.
Die Abwasserabgabe beträgt derzeit DM 60,-- pro Schadstoffeinheit und soll bis 1999 auf DM 90,--erhöht werden. Vgl. Bundesumweltministerium (Hrsg.) (1992), S. 152 sowie Schendel, F.A. (1994), S. 65 ff. Weitere relevante Umweltabgaben sind die Wassernutzungsrechte einzelner Bundesländer, kommunale Abgaben auf Einweggeschirr sowie die Abfallabgabe, die in Ansätzen in einzelnen Bundesländern und Kommunen verwirklicht ist.
Öffentliche Finanzierungshilfen werden im Umweltschutz insbesondere in Form von Zuschüssen, Abgabenerlaß, Sachzuwendungen und zinsgünstigen Krediten gewährt. Vgl. hierzu allgemein Oettle, K. (1975a), Sp. 1447 f.
Zur Wirksamkeit der Steueranreize für die Diffusion schadstoffreduzierter Pkws vgl. Körner, J. (1995), S. 18 ff.
Vgl. Bundesumweltministerium (Hrsg.) (1992), S. 101 ff.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung wurde ein Leitfaden zur ökologisch verträglichen Gestaltung von Produkten und Verfahren bei Wilkhahn erstellt. Vgl. Lehmann, S. (Hrsg.) (1993). Zur Entwicklung des entsorgungsfreundlichen Farbfernsehgeräts der Loewe-Opta GmbH vgl. Behrendt, S. (1994), S. 107 ff.
Vgl. Runge, M. (1989), S. 64 f.
Beispiele hierfür sind die erfolgreichen Appelle von Umweltbundesamt und Bundesgesundheitsamt, aus Umweltschutzgesichtspunkten auf die Verwendung von Waschverstärkertüchern und Toilettensteinen zu verzichten. Vgl. Ossenbühl, F. (1986), S. 1 ff.; Runge, M. (1989), S. 198 sowie Vierhaus, H.-P. (1994), S. 207.
Das Umweltzeichen, der sogenannte »Blaue Engel«, wird seit 1977 vergeben. Derzeit sind mehr als 4300 Produkte aus ca. 80 Produktgruppen mit dem Umweltzeichen gekennzeichnet. Eine 1987 durchgeführte Repräsentativumfrage belegt, daß 68% der Befragten das Umweltzeichen kennen und richtig verstehen. Vgl. ausführlich zum Umweltzeichen Janiszewski, J. (1990), S. 22 ff.; Ossenbühl, F. (1995), S. 1 ff.; RAL (Hrsg.) (1995), S. 3 ff.; Umweltbundesamt (1994), insbesondere S. 27 sowie Wendorf, G. (1994), S. 122 ff.
Ossenbühl, F. (1995), S. 2.
Zur Wirkung des Umweltzeichens vgl. ausführlich Kap. 5.1.2.2.
Seit 1985 hat die Stiftung Warentest die Aufgabe, die Öffentlichkeit auch über Merkmale der Umweltverträglichkeit von Produkten zu informieren. Vgl. Moritz, C.-H. (1992), S. 222 f.; Wicke, L. (1990), S. 264. Vgl. ausführlich Grothe-Senf, A. (1989), S. 139 ff.
Relevant sind hier Umweltabsprachen mit normvertretender Funktion. Vgl. hierzu und im folgenden Hartkopf, G./Bohne, E. (1983), S. 220 ff. sowie Hoffmann-Riem, W./Eifert, M. (1995), S. 321 f.
Vgl. hierzu sowie zu ausgewählten Beispielen o.V. (19950, S. 2; Steger, U. (1993), S. 115 ff. sowie Wicke, L. (1991), S. 241 ff. Ein aktuelles Beispiel ist der 1995 geschlossene »Automobil-Konsens«, in dem sich die deutschen Automobilhersteller verpflichten, bis zum Jahr 2000 ein DreiLiter-Auto zu bauen. Vgl. o.V. (1995g), S. 1.
Vgl. Weinhold-Stünzi, H. (1988), S. 2.
Zur Bedeutung des Handels als Change-agent im Diffusionsprozeß von Designtrends vgl. Hansen, U. (1969), S. 100 ff.; Otto, R. (1993), S. 83 sowie Wieselhuber, N. (1981), S. 85 ff. Allgemein zur Diffusion von Produkten vgl. Kaas, K.P. (1973); Shiffman, L.G./Kanuk, L.L. (1991), S. 514 ff. sowie Rogers, E.M./Shoemaker, F.F. (1971).
Der Begriff »Gatekeeper« wurde von Lewin im Rahmen der Feldtheorie zur Erklärung der in sozialen und ökonomischen Kanälen ablaufenden Prozesse geprägt. Hansen hat diesen Ansatz auf die Analyse der Stellung des Handels im Marktweg übertragen. Vgl. Hansen, U. (1990), S. 44 ff.; Lewin, K. (1963), S. 221 f.; Sieler, C. (1994), S. 6 ff.; Sieler, C./Sekul, S. (1995), S. 177 f. und Steger, U./Philippi, Ch. (1992), S. 194. Zum Einfluß von Machtkonstellationen auf die Gatekeeper-Rolle des Handels vgl. die weiter unten folgenden Ausführungen. Hansen, U. (1991), S. 7.
Ein Beispiel hierfür ist die Drogeriemarktkette Schlecker, die 1994 die Produkte des Herstellers Hipp, die weitgehend aus ökologischem Anbau stammen, aufgrund des damit verbundenen hohen Preises ausgelistet hat. Vgl. o.V. (1994), S. 24.
Bei einer positiven Einstellung zum Umweltschutz wird der Handel die auf den Hersteller ausgerichtete ecology-pull-Strategie um eine ecology-push-Strategie zur Überzeugung der Konsumenten ergänzen. Vgl. Balderjahn, I. (1994), S. 489; Hansen, U. (1990a), S. 150 f. sowie Mattmüller, R./ Trautmann, M. (1992), S. 131 und 140.
Vgl. hierzu und im folgenden die Ausführungen zu einer ökologischen Sortimentspolitik bei Hansen, U. (1992), S. 745 f.; Mattmüller, R./Trautmann, M. (1992), S. 141 ff.; Möhlenbruch, D. (1992), S. 211 ff.; Möhlenbruch, D. (1994), S. 46 sowie Sieler, C. (1994), S. 44 f. Beispiele zu den oben erwähnten Aktionsmöglichkeiten finden sich bei Freese, G. (1995), S. 15 f. sowie Hopfenbeck, W./ Teitscheid, P. (1994), S. 161 ff. und 288 ff.
Vgl. Möhlenbruch, D. (1994), S. 43 sowie Mattmüller, R./Trautmann, M. (1992), S. 142. Neben den weitgehend auf Lebensmittel spezialisierten Bioläden sind hier auch Öko-Baumärkte, auf ökologische Textilien oder Möbel spezialisierte stationäre Einzelhändler, der Body Shop als ökologisch positionierte Parfümeriekette sowie zahlreiche Ökoversandhäuser, wie z.B. Hess Natur (Textilien), Waschbär (allgemeines Sortiment) und Grüne Erde (Möbel) zu nennen. Vgl. Hopfenbeck, W./ Teitscheid, P. (1994), S. 330 ff. und 355 ff. sowie o.V. (1995e), S. 16.
Beuermann, G./Sekul, S./Sieler, C. (1995), S. 45
Zur Mitsprache des Handels im Hinblick auf ökologieorientiertes Design vgl. Beuermann, G./Sekul, S./Sieler, C. (1995), S. 45; Meffert, H./Burmann, Ch. (1991), S. 61; Möhlenbruch, D. (1992), S. 211 sowie Sieler, C. (1994), S. 45. Allgemein zum Einfluß des Handels auf die Produktgestaltung der Hersteller vgl. Berekoven, L. (1990), S. 156 ff.
Vgl. Balderjahn, I. (1994), S. 489; LBE (Hrsg.) (1993), S. 3 f. sowie Möhlenbruch, D. (1992), S. 211. Der Druck, den der Handel hinsichtlich eines weniger umweltbelastenden Verpackungsdesigns auf die Hersteller ausgeübt hat, ist wesentlich durch die Verpackungsverordnung bedingt. Als Beispiele vgl. die Maßnahmen von Karstadt in Wilmsen, K.-D. (1992), S. 38 ff. und von Tengelmann in Teller, K.-J. (1992), S. 46 ff.
Sieler, C. (1994), S. 45 f. Siehe hierzu auch den Leitfaden von Karstadt zur recyclinggerechten Produktgestaltung. Vgl. Karstadt AG (Hrsg.) (1995).
Vgl. hierzu und im folgenden Irrgang, W. (1989), S. 3 ff.
Zur Bedeutung des Handelsimages für die Positionierung von Produkten vgl. Wieselhuber, N. (1981), S. 172 ff.
Vgl. Bänsch, A. (1990), S. 374 f. und Tiebler, P. (1992), S. 193.
Vgl. Braun, S. (1994), S. 19. Zur Attraktivitätswirkung einzelner Verkaufszonen und Regalplätze vgl. Barth, K. (1993), S. 218 ff. sowie Berekoven, L. (1990), S. 292 ff.
Zur Beratungsfunktion und deren Stellenwert hinsichtlich ökologischer Informationen vgl. Hansen, U. (1988), S. 353 f. sowie Steger, U./Philippi, Ch. (1992), S. 204.
Vgl. Kroeber-Riel, W. (1992), S. 261 sowie Weinberg, P. (1991), S. 18. Zu Dimensionen des wahrgenommenen Kaufrisikos bei ökologischen Produkten vgl. Kap. 3.4.2.2.
So ergab eine Untersuchung der Stiftung Warentest über die Beratungsqualität des Einzelhandels bei Heimwerker-und Gartenbedarf deutliche Mängel. Der Fachhandel und mit Einschränkungen auch Bioläden erzielten bessere Ergebnisse als die untersuchten Warenhäuser und Baumärkte, bei denen oft ein krasser Gegensatz zwischen Beratungsleistungen und den Erklärungen der Konzernzentralen zum Stellenwert des Umweltschutzes und der Bedeutung umweltbezogener Mitarbeiterschulung sichtbar wurde. Vgl. Stiftung Warentest (Hrsg.) (1993), S. 79 ff. Zu ähnlichen Ergebnissen vgl. Hansen, U. (1990a), S. 158; LBE (Hrsg.) (1993), S. 3 und Neitzel, H. (1992), S. 52.
Vgl. Hansen, U. (1988), S. 342 f.; Mattmüller, R./Trautmann, M. (1992), S. 130 f.
Die Aussage gilt insbesondere für die umsatzstarken Handelskonglomerate. So erwirtschaften 1,2% aller Einzelhandelsunternehmen 53,4% deg deutschen Einzelhandelsumsatzes. Der selbständige, nicht-filialisierte Einzelhändler hat kaum Einfluß auf die Hersteller. Außerdem ist jeweils branchenspezifisch die Struktur auf der Herstellerseite zu beachten. So gelten der Automobilmarkt und der Markt für Unterhaltungselektronik eher als herstellerdominierte Märkte, vom Einzelhandel sind der Lebensmittelmarkt und weite Bereiche des Bekleidungshandels bestimmt. Vgl. Tietz, B. (1993), S. 129. Insofern ist die Aussage einer generellen Nachfragemacht des Handels zu relativieren und jeweils branchen-und unternehmensspezifisch zu beantworten. Zur Konzentration im Einzelhandel vgl. Barth, K. (1993), S. 7 ff.; Berekoven, L. (1990), S. 24 f. sowie Tien, B. (1992), S. 192 ff.
Meffert/Kirchgeorg haben in zwei empirischen Untersuchungen als wesentliche Durchsetzungsbarriere aktiver Ökologieorientierung umweltschutzbezogene Kosten und Investitionen identifiziert. Gerade diese Barriere ist beim Handel gegenüber der Industrie aus den oben genannten Gründen weniger bedeutend. Vgl. Hansen, U. (1992), S. 740 f. sowie Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 192.
Meffert, H./Burmann, Ch. (1991), S. 9. In die gleiche Richtung argumentiert Hansen_, U. (1988), S. 338 ff. Steger/Philippi weisen jedoch darauf hin, daß die Position des Handels als ökologischer Gatekeeper nicht überschätzt werden darf. Vgl. Steger, U./Philippi, Ch. (1992), S. 207. Ähnlich Mattmüller, R./Trautmann, M. (1992), S. 140.
Vgl. hier und im folgenden Hansen, U. (1988), S. 343 ff. Die Handlungstypen wurden nach induktiver Anschauung abgeleitet. Möhlenbruch weist - trotz inhaltlicher Zustimmung - auf die z.T. sinnentstellende Semantik der Typenbezeichnungen hin. Vgt. Möhlenbruch, D. (1992), S. 214.
Vgl. Meffert, H./Burmann, Ch. (1991), S. 26 sowie Ussler, R. (1992), S. 12.
Mattmüller, R./Trautmann, M. (1992), S. 133. Gemeint sind hier Aktionen wie z.B. die Auslistung norwegischer Fischereiprodukte bei Tengelmann, solange bis Norwegen seine Absicht aufgibt, den Walfang wieder aufzunehmen. Vgl. Hopfenbeck, W./Teitscheid, P. (1994), S. 300 sowie Ussler, R. (1992), S. 8 f.
Vgl. Steger, U./Philippi, Ch. (1992), S. 201.
Die sogenannten Umweltfreaks, wie z.B. Bioläden, besetzen bewußt eine Nische abseits der traditionellen Handels-und Herstellerstrukturen. Ihre unternehmerische Tätigkeit ist häufig nicht primär erwerbswirtschaftlich orientiert, sondern insbesondere ökologisch motiviert. Im Sinne von Oettle sind diese Händler als ständische Unternehmer zu charakterisieren. Vgl. Oettle, K. (1976), S. 39.
Vgl. Hansen, U. (1988), S. 344; Möhlenbruch, D. (1992); Steger, U./Philippi, Ch. (1992), S. 201. Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangt man angesichts der empirischen Untersuchungen zur Ökologieorientierung, die jedoch z.T. nicht hinreichend aktuell bzw. repräsentativ sind. Vgl. Domdey, S. (1986), S. 88 ff.; Kolvenbach, D. (1990); Kursawa-Stucke, H.-J./Lübke, V. (1991); LBE (Hrsg.) (1993); UBA (Hrsg.) (1991), S. 617 ff.
Mattmüller, R./Trautmann, M. (1993), S. 131.
Zur Einschätzung der angeführten Handelsunternehmen als ökologische Pioniere sowie zu deren ökologieorientierten Konzepten vgl. Freese, G. (1995), S. 15; Gugelmann, E. (1986), S. 1035 ff. und (1990), S. 175 ff.; Hopfenbeck, W./Teitscheid, P. (1994), S. 288 ff. und 334 ff.; Kurosawa-Stucke, H.-J./Lübke, V. (1991), S. 271 ff., 284 f. und 322 ff.; Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 248 f. und S. 591 ff. sowie Teller, K.-J. (1992), S. 39 ff.
Vgl. Balderjahn, I. (1986), S. 21; Wimmer, F. (1988), S. 45.
Vgl. Kaas, K.P. (1992), S. 474. Ökologieorientiertes Konsumentenverhalten ist ein Handeln der Letztverbraucher, das zu möglichst wenig unerwünschten Umweltbelastungen führt. Vgl. Schuster, R. (1992), S. 2 und B.
In der Literatur werden häufig nur Kauf-, Verwendungs-und Entsorgungsverhalten als Bereiche des umweltorientierten Konsumentenverhaltens genannt bzw. Kauf-mit Konsumentenverhalten gleichgesetzt. Vgl. Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 155 sowie Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 91. Hier wird der weiteren Begriffsfassung von Schuster gefolgt. Vgl. hierzu und im folgenden Schuster, R. (1992), S. 12 f. und 31 ff. Vgl. auch Balderjahn, I. (1986), S. 21 ff. sowie Burghold, J.A. (1990), S. 57 ff.
Vgl. Schuster, R. (1992), S. 34. Zum Informationsverhalten zählen folgende Aspekte: Wer sucht welche Informationen wo (Informationsquellen), wann und wie lange, mit wem, warum, wie und bei welchen Produkten? Vgl. Meffert, H. (1979), S. 39.
Vgl. Wimmer, F. (1995), S. 29. Unter Kaufverhalten werden ferner auch Mengenentscheidungen der Konsumenten, die Wahl der Einkaufsstätte sowie Kaufzeitpunkt und Kaufhäufigkeit subsumiert.
Schuster, R. (1992), S. 42. Vgl. außerdem zum Verwendungsverhalten Burghold, J.A. (1990), S. 63 ff.
Ein Beispiel hierfür ist das wenig umweltverträgliche Dosierverhalten bei der Verwendung von Waschmitteln. Als Problemlösung ist die Entwicklung integrierter Dosiersysteme für Waschmaschinen denkbar, die, in Abhängigkeit von der Wäschemenge und dem Verschmutzungsgrad, die Dosiermenge selbst berechnen und zugeben. Vgl. Hillebrand, D. (1992), S. 166 f.
Ein stark ausgeprägtes Entsorgungsverhalten der Konsumenten kann sich positiv auf die Entwicklung recyclinggerechter Produkte auswirken. Außerdem entscheidet der Konsument häufig durch sein Sortier-und Bringverhalten, ob ein Konsumgut nach seiner Verwendung einer Verwertung zugeführt werden kann und somit Sekundärmaterialien zur Verfügung stehen. Vgl. Meffert, H./ Kirchgeorg, M. (1993), S. 91.
Vgl. Burghold, J.A. (1990), S. 66 sowie zum Konzept des Meinungsführers Kroeber-Riel, W. (1992), S. 536 ff. sowie Schiffman, L.G./Kanuk, L.L. (1991), S. 486 ff.
Es hat sich gezeigt, daß Umwelt-und Verbraucherverbände eine wichtige Rolle als ökologische Anspruchsgruppen übernehmen können. Sie bewirken sowohl eine Sensibilisierung wie auch Mobilisierung der Verbraucher und nehmen direkt bzw. indirekt Einfluß auf die Produkt-und Unternehmenspolitik der Hersteller. Der Widerstand gegen die Versenkung der Brent Spar wie auch die Durchsetzung des FCKW-freien Kühlschranks können z.B. auf das Engagement von Greenpeace zurückgeführt werden. Vgl. Härlin, B. (1994), S. 221 ff. sowie Jeske, J. (1995), S. 3. Zur Rolle von Umwelt-und Verbraucherverbänden als ökologische Anspruchsgruppen vgl. Dyllick, Th./Belz, F. (1995), S. 57.
So kommt beispielsweise die Studie »Dialoge 3« zu dem Ergebnis, daß Umweltschutz als gesellschaftliches Ziel an erster Stelle steht. Vgl. Gruner + Jahr (Hrsg.) (1990), S. 26 und 336 ff. Ein stark ökologisch ausgeprägtes Problembewußtsein in weiten Teilen der Bevölkerung ergibt auch eine 1992 für das UBA durchgeführte Repräsentativbefragung. Vgl. Billig, A. (1994), S. 3 und 118. Ein anderes Bild zeigen die jährlich von der GfK erhobenen »Sorgen der Nation«, was z.T. methodisch bedingt ist. Hier stieg der Anteil der Bevölkerung, der Umweltschutz als dringende gesellschaftliche Aufgabe betrachtet, bis 1988 auf 57%, ist jedoch seitdem stark rückläufig (1993: 17%). Vgl. Hopfenbeck, W./Teitscheid, P. (1994), S. 24. Zu einem Überblick über empirische Ergebnisse Ebert, J. (1994), S. 52 ff. sowie Wimmer, F. (1993), S. S5 ff.
Vgl. Billig, A. (1994), S. 22 sowie Wimmer, F. (1988), S. 46. Für einen Überblick über die Forschung zum Umweltbewufitsein vgl. ausführlich Billig, A. (1994). S. 22 ff.; Monhemius, K. (1993), S. 57 ff. sowie Wimmer, F. (1993), S. 51 ff.
Vgl. hierzu und im folgenden ausführlich Adlwarth, W./Wimmer, F. (1986), S. 173 ff.; Wimmer, F. (1988), S. 53 ff. sowie Wimmer, F. (1992), S. 1167 ff. Zu Inkonsistenzen im dargestellten Modell vgl. Schuster, R. (1992), S. 103.
Vgl. Gierl, H. (1987), S. 7 f.; Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 89 und 94 sowie Monhemius, K. (1993), S. 14.
Vgl. Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 160; Dahihoff, H.-D. (1980), S. 25 ff.; Lantermann, E.-D./Döring-Seipel, E. (1990), S. 633 sowie hierzu und im folgenden Schuster, R. (1992), S. 86 ff. und Wimmer, F. (1988), S. 46 ff.
Unter der kognitiven Dimension ist das Wissen der Verbraucher um ökologische Probleme und Zusammenhänge zu verstehen. Die affektive Dimension beschreibt die emotionale Bewertung umweltbezogener Sachverhalte. Die konative Dimension bringt Verhaltensabsichten zum Ausdruck. Vgl. Wimmer, F. (1993), S. 48. Es besteht keine einheitliche Auffassung, welche und wie viele Dimensionen »Umweltbewußtsein« umfaßt. Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (Hrsg.) beschränkt seine Definition auf kognitive und konative Komponenten. Soziologisch orientierte Autoren beziehen als vierte Komponente eine sozial-normative Dimension mit ein. Bei Maloney/Ward/Braucht beinhaltet Umweltbewußtsein auch die Verhaltensdimension (=actual commitment), die in der jüngeren Forschung jedoch ausgeklammert wird. Vgl. Billig, A. (1994), S. 23 f.; Maloney, M.P./Ward, M.P./Braucht, G.N. (1975), S.787; Monhemius, K. (1993), S. 17 ff.; Pichler, Ch. (1989), S. 62; Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (Hrsg.) (1978), S. 445; Schuster, R. (1992), S. 87 f.; Spada, H. (1990), S. 623 sowie Winter, G. (1981), S. 61 ff.
Vgl. Dahlhoff, H.-D. (1980), S. 27; Wimmer, F. (1988), S. 57 sowie Wimmer, F. (1993), S. 51. Vgl. auch Herker, A. (1993), S. 13 f. sowie Schuster, R. (1992), S. 91. Da die Übergänge zwischen den drei Ebenen des Werte-und Einstellungssystems fließend sind, kann von Umweltbewußtsein als Kontinuum ausgegangen werden.
Vgl. Wimmer, F. (1988), S. 62.
Einstellungen sind auf konkrete Objekte bezogene, konsistente Urteile, die sich aus übergeordneten Werten ableiten. Vgl. Silberer, G. (1985), S. 119 sowie Wiswede, G. (1991), S. 135.
Die im folgenden dargestellten Einflußgrößen sind nicht unabhängig voneinander. Auch hat die von Wimmer getroffene Zuordnung der Einflußfaktoren zu den einzelnen Ebenen’ modellhaften Charakter.
Vgl. Schuster, R. (1992), S. 97; Urban, D. (1986), S. 374 sowie Wimmer, F. (1988), S. 59. Zu empirischen Ergebnissen vgl. Billig, A. (1994), S. 74 und 110 ff.
Freese erwähnt als Beispiele hierfür die Produktgruppen lösemittelhaltige Farben und Lacke, Holzschutzmittel sowie Bekleidung mit chemischer Ausrüstung. Vgl. Freese, G. (1995), S. 16. Vgl. hierzu auch Kap. 5.2.2.1.
Vgl. Herker, A. (1993), S. 22 f. Die Einflußgröße »wahrgenommene Eigenverantwortlichkeit« weist enge Bezüge zum psychologischen Konstrukt der Kontrollinstanz (locus of control) auf. Vgl. Balderjahn, I. (1986), S. 33 und 53 ff. In der Studie des UBA geben 58% der Befragten an, der Einzelne könne mehr für die Umwelt tun. Einen verstärkten Beitrag von Wirtschaft und Regierung fordern demgegenüber 70% bzw. 72%. Vgl. Billig, A. (1994), S. 97. Siehe auch die Ergebnisse bei Wimmer, F. (1993), S. 60 ff.
Wimmer, F. (1988), S. 64. Vgl. zur wahrgenommenen Konsumenteneffektivität auch Balderjahn, I. (1986), S. 54 sowie Diekmann, A./Preisendörfer, P. (1992), S. 245.
Die wahrgenommene Eigenverantwortlichkeit differiert intraindividuell insbesondere in Abhängigkeit vom jeweiligen Umweltproblem. Die Effektivität bestimmter Verhaltensweisen wird vom Konsumenten um so höher beurteilt, je geringer die mit dem Handeln verbundenen Einschränkungen sind. So wird der Verzicht auf Produkte mit Treibgas bei vorhandenen Substituten als effektivere Verhaltensweise wahrgenommen als der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Vgl. Schuster, R. (1992), S. 99 sowie Wimmer, F. (1988), S. 70. Anders Herker, der produktspezifische Unterschiede weitgehend negiert. Vgl. Herker, A. (1993), S. 27 f.
So beurteilt der Konsument Holz, Papier und Glas als umweltfreundliche Verpackungsmaterialien, d.h. entsprechend ausgewähltes Material verleiht der Verpackung eine ökologische Anmutung. Vgl. Infas (Hrsg.) (1992), S. 2 f. Zu ökologischen Anmutungsleistungen vgl. Kap. 4.5.2.2.2.
In der Literatur wird auch der Einfluß von Umweltwissen auf die Ausprägung globaler und bereichsspezifischer Werte betont. Vgl. z.B. Herker, A. (1993), S. 23. Die Bedeutung von Umweltwissen für ökologisch orientierte Handlungsbereitschaft ist in der Literatur umstritten. Vgl. Gierl, H. (1987), S. 7 sowie Urban, D. (1986), S. 364.
Vgl. Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A (1990), S. 169 f.; Lantermann, E.-D./Döring-Seipel, E. (1990), S. 635; Monhemius, K. (1993), S. 74; Schahn, J. (1993), S. 33 sowie Schuster, R. (1992), S. 87 und 104.
Vgl. zur Theorie des Qualitätsbündels Kap. 2.2.2.
Gierl, H. (1987), S. 7. Vgl. auch Wimmer, F. (1988), S. 70.
Zu einem Überblick über empirische Ergebnisse vgl. Diekmann, A./Preisendörfer, P. (1992), S. 227. Siehe auch Kap. 3.4.3.
Vgl. Diekmann, A./Preisendörfer, P. (1992), S. 227; Spada, H. (1990), S. 625 sowie Wiswede, G. (1991), S. 150.
Vgl. Raffée, H./Wiedmann, K.-P. (1986), S. 1190, Schahn, J. (1993), S. 30 f.; StenderMonhemius, K. (1995), S. 36 sowie Wimmer, F. (1995), S. 33. Eine ausführliche Analyse der Divergenzen findet sich bei Monhemius, K. (1993), S. 90 ff.
Das Phänomen des Wertepluralismus findet sich sowohl auf gesellschaftlicher Ebene (interindividueller Pluralismus) wie auch beim einzelnen Individuum (intraindividueller Pluralismus). Für die Erklärung der Divergenz zwischen Umweltbewußtsein und Konsumentenverhalten ist der intraindividuelle Wertepluralismus relevant. Vgl. hierzu Blickhäuser, J./Gries, Th. (1989), S. 7; Gerlach, C. (1988), S. 27 sowie Raffée, H./Wiedmann, K.-P. (1988), S. 26 f. sowie Scobel, Ch.-H. (1995), S. 43 ff.
Blickhäuser, J./Gries, Th. (1989), S. 7.
Vgl. Gruner + Jahr (Hrsg.) (1990), S. 303 ff.; Raffée, H./Wiedmann, K.-P. (1988), S. 30 sowie Wiedmann, K.-P. (1987), S. 215 f.
Vgl. ausführlich zum Hedonismus Blickhäuser, J./Gries, Th. (1989), S. 6; Gierl, H. (1989), S. 427; Wiedmann, K.-P. (1987), S. 207 ff. sowie Wiswede, G. (1990), S. 25 ff. Zu empirischen Ergebnissen vgl. Gruner + Jahr (Hrsg.) (1990), S. 358.
Oeser, K. (1990), S. 32.
Vgl. Adlwarth, W./Wimmer, F. (1986), S. 190 f.; Raffée, H./Wiedmann, K.-P. (1986), S. 1217 sowie Wiedmann, K.-P. (1987), S. 217. Belz argumentiert, daß Umweltschutz eine Angelegenheit von Randgruppen bleiben wird, solange ihm derrGeschmack von Verzicht und Askese, von Selbst-gestricktem und Lustlosem anhängt und solange Umweltschutz keinen Spaß macht. Vgl. Belz, Ch. (1991), S. 9.
Vgl. die folgende z.T. durchaus widersprüchliche Literatur zu Wertetendenzen im Konsumentenverhalten Gierl, H. (1989), S. 422 ff.; Gerlach, C. (1988), S. 23 ff; Gruner + Jahr (Hrsg.) (1990), insbesondere S. 350 ff.; Raffée, H./Wiedmann, K.-P. (1988), S. 1187 ff.; Schulte, Ch. (1988), S. 71 ff.; Schuster, H.-W. (1994), S. 111 ff.; Scobel, Ch.-H. (1995), S. 13 ff.; Szallies, R. (1990), S. 41 ff. sowie Wiswede, G. (1990), S. 11 ff.
Zu entsprechenden empirischen Ergebnissen vgl. Bänsch, A. (1990), S. 364 sowie Billig, A. (1994), S. 9 und 103 ff.
Vgl. Bänsch, A. (1990), S. 364 f. So bekunden Verbraucher die Bereitschaft, für weniger umweltschädliche Haushaltsreiniger einen Mehrpreis von bis zu 25% zu akzeptieren, nicht aber für Pkws. Vgl. hierzu auch Kap. 4.4.2.1.
Vgl. Scobel, Ch.-H. (1995), S. 44 sowie Raffée, H./Wiedmann, K.-P. (1988), S. 30.
Vgl. Kurosawa-Stucke, H.-J./Lübke, V. (1991), S. 23.
Vgl. Schulte, Ch. (1988), S. 77 sowie Wiswede, G. (1990), S. 36 f.
Involvement bezeichnet den Grad des Nachfrager-Engagements bei Kaufentscheidungen, der von der subjektiven Bedeutung eines Produkts sowie dem von ihm ausgelösten Interesse abhängt. Vgl. Bänsch, A. (1993), S. 33.
Vgl. Wiswede, G. (1991), S. 323 ff.
Vgl. Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 166. Dies muß derzeit allerdings als Hypothese bewertet werden, da bei Verbrauchsgütern - wohl auch wegen der öffentlichen Diskussion - zumindest in einzelnen Produktsegmenten eher stärkeres umweltorientiertes Verhalten zu beobachten ist als bei Gebrauchsgütern.
Ebert, J. (1994), S. 51.
Vgl. Kuhlmann, E. (1990), S. 523. Zum Konzept des wahrgenommenen Kaufrisikos vgl. Adelt, P./Bach, D. (1991); Kuhlmann, E. (1990), 5.522 ff.; Kupsch, P./Hufschmied, P. (1979), S. 235 ff.; Kroeber-Riel, W. (1992), S. 260 f. und 414 ff.; Monhemius, K. (1993), S. 123 ff. sowie Schiffman, L.G./Kanuk, L.L. (1991), S. 180 ff.
Die in der Literatur gängigen Kategorien des funktionalen und sozialen Risikos werden hier, da sie Elemente des Qualitätsbündels betreffen, unter die Kategorie der qualitativen Risiken subsumiert. Zu den in der Literatur gängigen Dimensionen des wahrgenommenen Kaufrisikos vgl. Adelt, P./Bach, D. (1991), S. 148 f.; Monhemius, K. (1993), S. 125 und Schiffman, L.G./Kanuk, L.L. (1991), S. 180 f.
Prinzipiell denkbar sind auch Risiken, die sich auf die gebrauchsökonomische Dimension (z.B. höhere Dosiermenge bei weniger umweltschädlichen Reinigungsmitteln) oder die ästhetische Dimension (z.B. Gefallen nach dem Kauf) beziehen. Somit werden hier qualitative Risiken in gebrauchstechnische, gebrauchsökonomische, ästhetische, soziale sowie ökologische Risiken differenziert.
Gierl, H. (1987), S. 3. Vgl. auch Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 165. Siehe hierzu ausführlich Kap. 5.1.1.
Das wahrgenommene Risiko variiert in Abhängigkeit von der Produktkategorie, der Person, deren kulturellem Hintergrund sowie der jeweiligen Situation. Vgl. Schiffman, L.G./Kanuk, L.L. (1991), S. 181 f. und 185. Vgl. auch Adelt, P./Bach, D. (1991), S. 148. Die Autoren analysieren die wahrgenommenen Kaufrisiken bei Baukastenwaschmitteln und leiten daraus Empfehlungen für die Gestaltung absatzpolitischer Aktionsbereiche ab.
Informationssuche, das Vertrauen auf Marken sowie die Rückversicherung durch Testergebnisse, Gütesiegel und Auszeichnungen zählen zu den typischen Risikovermeidungsstrategien der Konsumenten. Vgl. Schiffman, L.G./Kanuk, L.L. (1991), S. 182 ff.
Vgl. Ebert, J. (1994), S. 52.
Vgl. Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 164; Bänsch, A. (1990), S. 369 sowie Wimmer, F. (1993), S. 69. Zur Produktverfügbarkeit als Einflugfaktor umweltbewußten Kaufverhaltens vgl. auch Monhemius, K. (1993), S. 141 ff.
Vgl. zum »circulus vitiosus« im Hinblick auf die industrielle Formgebung Hansen, U. (1969), S. 81 f. und 102. Zur Forderung der Konsumenten vgl. Gruner + Jahr (Hrsg.) (1990), S. 26. Vgl. auch Balderjahn, I. (1986), S. 21.
Vgl. Diekmann, A./Preisendörfer, P. (1992), S. 240 ff. sowie North, D.C. (1986), S. 233 f. Zu Kritik an der Low-Cost-Hypothese vgl. Scherhorn, G. (1994), S. 259 ff., der insbesondere das Postulat der individuellen Nutzenmaximierung angreift.
North, D.C. (1986), S. 234. North erläutert dies am Beispiel der Werte Integrität und Ehrlichkeit sowie politischer Überzeugungen.
Vgl. Diekmann, A./Preisendörfer, P. (1992), S. 240 ff., die die Low-Cost-Hypothese auch anhand verschiedener umweltbezogener Verhaltensweisen empirisch überprüft haben.
Vgl. hierzu und im folgenden ausführlich Adlwarth, W./Wimmer, F. (1986), S. 178 ff.; Heyder, H. (1989), S. 137 f.; Heyder, H. (1990), S. 343 ff.; Vardag, F. (1988), S. 33 ff.; Wimmer, F. (1988), S. 71 ff. sowie Wimmer, F. (1995), S. 28 ff.
Der Ansatz versucht so, insbesondere das Problem sozial erwünschter Antworten auszuschalten. Vgl. Adlwarth, W./Wimmer, F. (1986), S. 177 f. Zu den Statements im einzelnen vgl. Wimmer, F. (1995), S. 30.
Vgl. zum Einfluß sozialer Normen auf das Umweltverhalten Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 167.
In neueren Veröffentlichungen verweist Wimmer auch darauf, daß die umweltorientierten Haushalte tendenziell jüngere Mitglieder haben. Vgl. Wimmer, F. (1995), S. 34 sowie Wimmer, F. (1993), S. 73.
Vgl. Billig, A. (1994), S. 5 und 35 ff.; Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 158 ff. sowie Herker, A. (1993), S. 60 f.
Vgl. hierzu als Beispiele die Studie Dialoge 3, die die umweltaktiven Verbraucher in sechs Wertetypen differenziert, sowie die sieben Einstellungstypen zum Thema Umwelt von Sinus. Vgl. Gruner + Jahr (Hrsg.) (1990), S. 312 und Schmid, H. (1988), S. 569 ff.
Vgl. Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 170; Gierl, H. (1987), S. 7; Tiebler, P. (1992), S. 202.
Vgl. Wimmer, F. (1995), S. 33. Zu früheren Prognosen über das Umweltbewußtsein vgl. z.B. Adelt, P./Müller, H./Zitzmann, A. (1990), S. 177.
Das Umweltbewußtsein in den neuen Bundesländern ist deutlich geringer (1993: 35%, davon 12% Kerngruppe). Vgl. Wimmer, F. (1995), S. 30 f.
Schuster, R. (1992), S. 93. Umweltbewußte Haushalte kaufen deutlich geringere Mengen Weichspüler (-39%), Sanitärreiniger (-46%), Schaumbäder (-34%) usw. als nicht-umweltorientierte Haushalte, dafür mehr Mehrwegflaschen und Nachfüllpackungen. Vgl. Wimmer, F. (1995), S. 33 f.; Schuster, R. (1992), S. 93 ff. sowie Vardag, F. (1990), S. 37. Eine entsprechende Analyse zur Wirkung des Umweltbewußtseins auf das Kaufverhalten bei Gebrauchsgütern wird nach Angaben der GfK nicht durchgeführt.
Diese Vermutung scheint gerechtfertigt, da bei Gebrauchsgütern verstärkt gegenläufige Motivationen, wie z.B. Prestige, modische Orientierung, zu erwarten sind.
Vgl. Gierl, H. (1987), S. 6.
Vgl. Burall, P. (1991), S. 3; Schmid, H. (1988), S. 589 sowie Tiebler, P. (1992), S. 184.
Raffée und Wiedmann fordern nicht nur die Rücksichtnahme auf ökologische Belange, sondern insgesamt die Übernahme von sozialer Verantwortung. Vgl. Raffée, H./Wiedmann, K.P. (1986), S. 1234 f. sowie Raffée, H./Wiedmann, K.P. (1986a), S. 40f. Dies kann eingebettet werden in die Diskussion über die Notwendigkeit eines gesellschaftsorientierten Marketings bzw. eines sog. Deepening im Marketing, in dem nicht mehr allein die Orientierung an ökonomischen Kriterien, sondern verstärkt ökologische, soziale und humane Aspekte berücksichtigt werden. Vgl. hierzu Hansen, U./Schönheit, I. (1993), S. 70 ff.; Wiedmann, K.-P. (1993), S. 38 ff.; Weinhold-Stünzi, H. (1988), S. 1 sowie Wehrli, H.-P. (1990), S. 347 f.
Gierl, H. (1987), S. 6.
Zu einem Überblick unternehmensbezogener Rahmenfaktoren für Produktpolitik und Design vgl. Hansen, U./Leitherer, E. (1984), S. 24 f. sowie Wieselhuber, N. (1981), S. 115 ff. insbesondere S. 125 ff. Zu unternehmensbezogenen Rahmenfaktoren einer ökologieorientierten Unternehmensführung vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 91 ff.
Vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 98 f. sowie Stege?, U. (1993), S. 175.
Es ist auffallend, daß insbesondere eigentümergeführte Unternehmen, wie z.B. Wilkhahn, Ernst Winter & Sohn und die Otto-Versand Handelsgruppe eine ökologische Vorreiterrolle übernehmen. Die Einheit von Verfügungsrechten und Eigentum fördert offensichtlich die Übernahme ökologischer bzw. sozialer Verantwortung. Da dies auch ein für designorientierte Unternehmen typisches Merkmal ist (z.B. Rosenthal, Vitra), sind insbesondere von eigentümergeführten Unternehmen ökologieorientierte Designstrategien zu erwarten. Vgl. Staehle, W.H. (1992), S. 70 sowie Kicherer, S. (1987), S. 175.
Die Verhaltensweisen von Großunternehmen sind durch die Tragweite ihrer Unternehmenstätigkeit von besonderem öffentlichem Interesse. Zur Erhaltung ihrer Unternehmenslegitimität müssen sie deshalb bei wachsendem Umweltbewußtsein in der Gesellschaft verstärkt ökologische Anforderungen berücksichtigen. Vgl. Ulrich, P. (1977), S. 1 f.; Kirchgeorg, M. (1990), S. 92 f. sowie Raffée, H./Förster, F./Fritz, W. (1992), S. 243 f.
Unternehmen in Branchen, die durch die von ihnen verursachten Umweltbelastungen deutlich im Kreuzfeuer öffentlicher Kritik stehen, sehen sich veranlaßt, Umweltschutzziele früher zu integrieren und ihnen einen höheren Stellenwert zuzuschreiben als Unternehmen in ökologisch weniger betroffenen Branchen. Vgl. Meffert, H. (1990), S. 84 sowie Raffée, H. (1991), S. 733 f. Zum Begriff der ökologischen Betroffenheit vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 87 ff. Zur Betroffenheit verschiedener Branchen vgl. Dyllick, Th. (1991), S. 20 f.
Vgl. ausführlich Bidlingmaier, J. (1968), S. 17 ff.; Heinen, E. (1985), S. 98 ff.; Heinen, E. (1976), insbesondere S. 59 ff.; Oettle, K. (1976), S. 43 ff. sowie Strebel, H. (1981), S. 458 ff.
Raffée, H. (1991), S. 733 f.
Berthel, J. (1973), S. 2. Vgl. zu den Funktionen von Zielen Heinen, E. (1976), S. 18 ff. sowie Kirchgeorg, M. (1990), S. 104 f.
Strebel, H. (1981), S. 458.
Vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 105.
Vgl. Raffée, H. (1991), S. 732.
Vgl. Bennauer, U. (1994), S. 55 ff.; Kirchgeorg, M. (1990), S. 106 f. sowie Meffert, H./ Kirchgeorg, M. (1993), S. 37.
Vgl. Bennauer, U. (1994), S. 55; Staehle, W.H. (1992), S. 79 f. sowie Töpfer, A. (1985), S. 244.
Vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 106 sowie Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 37 f.
Stitzel, M. (1987), S. 386. Dieser Ansatz führt zur Überlegung, ob Umweltschutzgesetze erfüllt werden oder ob es - zumindest kurzfristig - ökonomisch nicht günstiger ist, diese zu ignorieren und eventuelle Sanktionen in Kauf zu nehmen. Vgl. Terhart, K. (1986), S. 101 ff.
Dyllick sieht in der Integration von ökologischen Zielen eine „zweite historische Ausweitung der unternehmerischen Zielkonzeption“ [Dyllick, Th. (1991), S. 33], nachdem im ersten Schritt die ökonomischen Ziele um soziale ergänzt wurden. Vgl. auch Seidel, E. (1989), S. 75. Siehe hierzu auch die Ergebnisse der empirischen Zielforschung bei Raffée, H./Förster, F./Fritz, W. (1992), S. 243 ff.; Fritz, W. (1995), S. 349 sowie Meffert, H. (1990), S. 82 f.
Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1992), S. 17.
Vgl. hierzu und zum folgenden Fritz, W. (1995), S. 351 ff.; Meffert, H. (1990), S. 85; Raffée, H. (1991), S. 737; Raffée, H./Förster, F./Fritz, W. (1992), S. 247 ff. sowie UBA (Hrsg.) (1991), S. 204 ff.
Fritz verweist darauf, daß bei einer langfristigen Perspektive auch hier komplementäre Beziehungen bestehen. Vgl. Fritz, W. (1995), S. 352 ff.
Vgl. Türck, R. (1994), S. 125.
Vgl. Pfriem, R. (1992a), S. 151.
Pfriem, R. (1992a), S. 151.
Vgl. Bennauer, U. (1994), S. 63.
Bauer, H.H. (1993), S. 23. So z.B., wenn ein Versandhandelsunternehmen trotz erheblicher Umsatzeinbußen Echtpelzbekleidung auslistet oder nach ökologischen Gesichtspunkten produzierte Textilien, die aus ökonomischer Sicht nur begrenzt erfolgreich sind, im Sortiment beläßt.
Vgl. Bennauer, U. (1994), S. 72; Pfriem, R. (1992), S. 96 sowie Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 39.
M. Otto zitiert in Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1992), S. 604.
Vgl. Meffert, H./Kirchgeorg, M. (1993), S. 41.
Vgl. Kirchgeorg, M. (1990), S. 107 f.; Leitherer, E. (1989), S. 56 f.; Picot, A. (1977), S. 25 ff. sowie Staehle, W.H. (1992), S. 80 f.
Vgl. Steger, U. (1994), S. 69.
Meffert, M. (1990), S. 76.
Vgl. Leitherer, E. (1989), S. 53.
Vgl. Steger, U. (1993), S. 185.
Vgl. Fritz, W. (1995), S. 355, Pfriem, R. (1992), S. 99 und Steger, U. (1994), S. 70.
Vgl. Bergmann, G. (1994a), S. 58; Fessel, S./Spiller, A. (1991), S. 13; Ryan, C.J./Hosken, M./ Greene, D. (1992), S. 10; Töpfer, A. (1985), S. 242 sowie Türck, R. (1994), S. 123. Vgl. hierzu ausführlich Kap. 5.1.2.3.
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Triebel, D. (1997). Ausgewählte Rahmenfaktoren eines ökologischen Industriedesigns. In: Ökologisches Industriedesign. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08803-5_3
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