Zusammenfassung
Die Enthüllungen der Pressekonferenz vom 23. März 1989 waren nicht die ersten dieser Art. Die Behauptung, Kernfusion bei Raumtemperatur induziert zu haben, wurde zum erstenmal in den späten zwanziger Jahren verkündet, jedoch später wieder zurückgezogen. Zwei deutsche Wissenschaftler, E. Paneth und K. Peters, veröffentlichten in der Zeitschrift „Die Naturwissenschaften“ [1] eine Arbeit, in der zu lesen ist, daß die Umwandlung von Wasserstoff in Helium immer dann spontan bei Raumtemperatur stattfindet, wenn Wasserstoff vom feinverteilten Palladium absorbiert wird. Mit den damals bekannten Theorien konnten diese Ergebnisse nicht erklärt werden, aber es gab gute Gründe, die Umwandlung von Wasserstoff in Helium auszuprobieren, wurde doch Helium als sicheres Gas für Luftschiffe gebraucht. Die Ergebnisse von Paneth und Peters wurden enthusiastisch aufgenommen. Diesbezüglich weist die Episode von 1926 bemerkenswerte Parallelen zum Phänomen der Kalten Kernfusion von 1989 auf.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Die Naturwissenschaften 14 956 (1926)
Nature 119 706 (1927)
Physics Today, Januar 1953, S.21
Brownell, G.L., Physics Today, Juli 1952, S.5
Science 244, S.28
Science, ibid.
Fleischmann, Pons, J. Electronanal. Chem. 261, 301–308 (1989)
Business Week, 8. Mai 1989
P. Scarlett, Salt Lake Tribune, 25. März 1989
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Huizenga, J.R. (1994). Vorgeschichte. In: Kalte Kernfusion. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05247-0_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05247-0_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-05248-7
Online ISBN: 978-3-663-05247-0
eBook Packages: Springer Book Archive