Zusammenfassung
Am Abend des 30. Oktober 1938 sendete der amerikanische Radiosender CBS ein Hörspiel, das Geschichte schreiben sollte. Die fiktive Reportage, inszeniert von Orson Welles (1915–1985) und dem New Yorker Mercury Theatre nach dem Science-Fiction-Roman Der Krieg der Welten von H. G. Wells (1866–1946), suggerierte, dass Marsianer im Begiff wären, die Vereinigten Staaten anzugreifen. In der angespannten Atmosphäre jener Zeit – in Europa standen die Zeichen auf Krieg, und in den USA herrschte, nicht zuletzt wegen der Weltwirtschaftskrise, eine tiefe Verunsicherung und ein Gefühl der Verletzbarkeit – überhörten oder ignorierten viele Menschen die Hinweise zu Beginn der Sendung und hielten das Hörspiel für eine echte Nachrichtensendung. Medienberichten zufolge kam es zu einer Massenpanik, wobei einige „Augenzeugen“ der vermeintlichen Invasion berichteten, dass sie in der Entfernung Lichtblitze gesehen und Giftgas gerochen hatten (Abb. 5.1).
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Burton, N. (2011). Angst, Freiheit und Tod. In: Der Sinn des Wahnsinns. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58782-9_5
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