Zusammenfassung
Was bringt einen Menschen dazu, sein eigenes Leben und Wohlergehen zu riskieren oder sogar zu opfern, damit es benachteiligten und bedürftigen Menschen unserer Gesellschaft besser geht? In diesem Kapitel wird versucht, dieser Frage an dem Beispiel von Papst Franziskus nachzugehen. Dass ein Geistlicher seinen Nächsten lieben und ihm helfen muss, klingt vielleicht selbstverständlich. Doch warum ist dann alle Welt erstaunt von diesem „barmherzigen Papst“ und nennt ihn sogar den „Anwalt der Armen“? Sollten dieser Logik nach nicht alle Menschen christlichen Glaubens so handeln? Und was ist mit Gläubigen anderer Religionen? Um mögliche Antworten auf diese Fragen zu finden, soll daher analysiert werden, welchen Einfluss der Glaube eines Menschen auf seine Wohltätigkeit haben kann und welche Rolle seine persönlichen Erfahrungen und sein Hintergrund dabei spielen können.
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Malnis, C. (2019). Papst Franziskus (Jorge Mario Bergoglio). In: Frey, D. (eds) Psychologie des Guten und Bösen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58742-3_10
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