Zusammenfassung
Unglaubliche Leistungen fernreisender Zugvögel, die im Einzelfall bis zu 80 000 km/Jahr (Küstenseeschwalbe) zurücklegen, hat schon die weltweite Kampagne zur Beringung der Vögel offenbart und das eben gestartete ICARUS-Projekt zur telemetrischen Verfolgung Fernwanderer über Satelliten als Signalvermittler wird noch viele neue Erkenntnisse bringen. Vor allem das Navigationsvermögen der Fernwanderer löst Erstaunen aus; Wie kann ein fernes Ziel, das nicht mit den Augen, den Ohren oder dem Geruchsinn geortet werden kann, angesteuert werden? Dies ist nicht nur für Zugvögel ein zu lösendes Problem, sondern auch für fernreisende Langstreckenschwimmer wie Meeresschildkröten, Lachse und Aale, die nach Jahren Aufenthalt in schier unendlicher Ferne zum Laichen zur Stätte ihrer Geburt zurückkehren. Wer diese Orientierungs- und Navigationssysteme erforscht, setzt auf Sonnenkompass, Sternenkompass und auf Navigation mittels des Erdmagnetfeldes. Zu Recht oder bloße Hypothesen? Das Kapitel setzt sich mit diesen spannenden Fragen und den technischen Möglichkeiten der Erforschung auseinander.
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Müller, W.A., Frings, S., Möhrlen, F. (2019). Fernorientierung und Navigation im Tierreich. In: Tier- und Humanphysiologie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58462-0_24
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Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
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