Zusammenfassung
Die 36-jährige Patientin Frau M., welche an einer rezidivierenden Depression bei gegenwärtig mittelgradiger Episode litt, nahm an einem fünfwöchigen kognitiven Training im Gruppensetting teil. Sie trainierte in einer Kleingruppe dreimal wöchentlich. Im Vorfeld des Trainings beschrieb Frau M. massive subjektive kognitive Defizite, auch verbunden mit beruflichen Funktionseinbußen. Die subjektiven Defizite ließen sich in der neuropsychologischen Voruntersuchung für die kognitiven Domänen der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit sowie Konzentration/Aufmerksamkeit objektivieren, weshalb diese schwerpunktmäßig trainiert wurden. Die Patientin zeigte sich durchgehend anstrengungsbereit und äußerte Freude am Training. Sie konnte am Ende ihre persönlichen Lernziele erreichen sowie ihre Leistung in der neuropsychologischen Nachuntersuchung verbessern. Im Verlauf des Trainings wurden als zusätzliche Schwierigkeit bei Frau M. überhöhte Leistungsansprüche an sich selbst, verbunden mit Anspannung im Training, identifiziert und mit ihr besprochen.
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Kienzle, J. (2019). Depressive Episode, rezidivierend (ICD-10 F33.1). In: Roesch-Ely, D., Baum, K. (eds) Kognitives Training bei psychiatrischen Erkrankungen. Psychotherapie: Manuale. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58182-7_17
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