Zusammenfassung
Der Psychiater Aaron T. Beck postuliert, dass Depressionen oft die Folge von irrational pessimistischen Gedanken und Bewertungen seien. Seitdem stellen die kognitiven Verhaltenstherapeuten im Gespräch mit dem Patienten dessen destruktive Gedankenmuster infrage, denn das gedankliche Umkreisen vermeintlicher Fehler, Kritik an anderen, an eigenen Unfähigkeiten oder Wertlosigkeitsgefühle sind häufig ein Kennzeichen von Depression, möglicherweise auch deren Ursache. Stark entwertende und selbstentwertende Gedanken stellen generell einen Risikofaktor für Depressionen dar. Im Magnetresonanztomographen zeigt sich bei Depressiven eine charakteristische Hirnaktivität: Konzentrieren sich depressive Menschen auf eine Testaufgabe, dämpfen sie das „default mode network“ in ihrem Gehirn nicht so stark wie die gesunde Kontrollgruppe. Ein negatives Hintergrundprogramm sabotiert die geistige Leistungsfähigkeit. Dieses umzukehren, bildet eine wichtige Grundlage zur Heilung von Depression.
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Rossbach, G. (2019). Drogenlabor Gehirn. In: Glücksorgan Gehirn. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57729-5_16
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