Zusammenfassung
Weshalb macht Sport gute Laune? Die sportlichen Naturen unter uns kennen es aus eigener Erfahrung, dass regelmäßige sportliche Betätigung den Stoffwechsel aktiviert und die Stimmung hebt. Tatsächlich verändert Sport eben nicht nur den Stoffwechsel im muskulären Bereich, sondern auch ganz spezifisch im Gehirn. Der Abbau von Stresshormonen und die gleichzeitige Produktion von Wohlfühlhormonen – im Extremfall bis zur Euphorisierung – gehören zu den bekannten Untersuchungsergebnissen bewegungsmotivierender Studienreihen wie „Was sportliche Nagetiere glücklich macht“. Doch neuerdings tauchen weitere spannende Aspekte auf, hier spielt plötzlich das Neuropeptid VGF eine wichtige Rolle. Darüber hinaus gehören Synapsenbildung, Hirnvolumen und Nervenzellkommunikation zu den aktuellen Forschungsthemen, welche die Auswirkung bestimmter sportlicher Aktivitäten dokumentieren. Eine neue Studie in den „Cell Reports“ wies sogar Heilung an Gendefekten nach.
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Notes
- 1.
VGF ist ein Peptid, das auch als „VGF nerve growth factor inducible protein“, „neuroendocrine specific protein“ oder „VGF- Protein“ bekannt ist und 1985 entdeckt wurde. Es besteht aus 593 Aminosäuren und wird durch das Gewebshormon NGF gesteuert. VGF und seine Fragmente spielen eine Rolle für den Energiehaushalt, Nahrungsaufnahme und die Stimmungslage. (Wikipedia)
- 2.
Randomisiert bedeutet, dass die Studienteilnehmer zufallsgeneriert den einzelnen Versuchsbedingungen oder -gruppen zugeordnet wurden, um objektive Ergebnisse zu erzielen und die Einflussnahme des Untersuchers auszuschließen. Randomisiert-kontrolliert ist der „Goldstandard“ in dieser Art von Studien und beinhaltet den Vergleich dieser Ergebnisse mit einer Kontrollgruppe.
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Rossbach, G. (2019). Gehirndoping Ausdauersport. In: Glücksorgan Gehirn. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57729-5_11
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