Zusammenfassung
Trotz einer unzureichenden Förderung und mannigfacher bürokratischer Hemmnisse ist Mitarbeiterbeteiligung im Mittelstand heute kein exotisches Phänomen mehr. Nicht zuletzt der Wettbewerb um qualifizierte Fach- und Führungskräfte hat dazu geführt, dass immer mehr Unternehmen die Vorteile eines Beteiligungsprogramms im Hinblick auf Arbeitgeberattraktivität, Mitarbeiterbindung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erkennen. Der Mittelstand kann aufgrund seiner typischen Rechtsformen – GmbH oder Personengesellschaften – zwar keine gesellschaftsrechtlichen (Eigen-)Kapitalbeteiligungen anbieten, bildet aber mit der stillen Gesellschaft die Grundprinzipien der Mitarbeiterkapitalbeteiligung ebenso gut ab wie die Belegschaftsaktie. Das Ziel, mit einem Beteiligungsprogramm für möglichst alle Mitarbeiter und insbesondere die Beschäftigten mit geringem Einkommen einen Weg zu mehr Vermögensbildung und Altersvorsorge zu öffnen, wird im Mittelstand möglicherweise konsequenter verfolgt als in den Großunternehmen. Eine bessere steuerliche Förderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist sozialpolitische Notwendigkeit.
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Notes
- 1.
Die nachfolgenden Beispiele sind dem Programmarchiv des Bundesverbands Mitarbeiterbeteiligung – AGP sowie den unterschiedlichsten frei zugänglichen Publikationen entnommen.
- 2.
In der Zwischenzeit hat das Bundesfinanzministerium den OFD-Beschluss kassiert und den Status quo ante wieder hergestellt.
Literatur
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Beyer, H., Lambach, D. (2018). Die Vielfalt der Mitarbeiterbeteiligung in Familienunternehmen und kleinen und mittleren Unternehmen. In: Beyer, H., Naumer, HJ. (eds) CSR und Mitarbeiterbeteiligung. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57600-7_23
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