Zusammenfassung
Das bunte Bild an Patienten, das man im Wartezimmer zu Gesicht bekommt, ist starken saisonalen Schwankungen unterworfen. Während man in den warmen Monaten eher mit Sportverletzungen, Sonnenbränden und Geschlechtskrankheiten die Arztpraxen aufsucht, sind im Frühling die Opfer von Gräserpollen, im Winter die Opfer der Punschhütten zu bemerken. Die saisonale Herbst-Winterdepression erfasst Behandelte wie auch deren Behandler, und so sitzen sie einander lange Zeit schweigend in der Praxis gegenüber, bevor einer der beiden das Schweigen bricht und sagt: „Es ist halt scheiße!“. Dann verabschieden sie sich, der Patient bekommt ein Antidepressivum verschrieben, der Arzt kann es sich wenigstens aus der eigenen Hausapotheke nehmen.
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Tekal, R. (2018). Krank im Jahreskreis. In: NebenWirkungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57279-5_12
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