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Familiengartengemeinschaften im Wandel

Zur Ethnographie der Wirklichkeit sozialräumlicher Gemeinschaften

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Sozialraum erforschen: Qualitative Methoden in der Geographie

Zusammenfassung

Der Beitrag zeigt am Beispiel der Untersuchung von zwei Familiengartengemeinschaften in der Schweiz, wie mit einem ethnographischen Zugang im sozialräumlichen Kontext explorativ und qualitativ geforscht werden kann. Außerdem gibt der Beitrag einen Einblick in den Forschungsprozess und die Erfahrungen, die mit dieser Methode gemacht werden bzw. welche Erkenntnisse damit generiert werden können.

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Notes

  1. 1.

    Der Begriff Familiengarten(gemeinschaften) wird in diesem Artikel synonym mit den Begriffen Schrebergarten, Kleingarten oder Freizeitgarten verwendet.

  2. 2.

    Das Projekt wurde vom Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziert und ist Teil der europäischen COST Action TU1201 „Urban Allotment Gardens in European Cities – Future, Challenges and Lessons Learned“. Während einer Laufzeit von Februar 2015 bis Februar 2017 wurden zwei Fallbeispiele von Familiengartengemeinschaften in den Städten Basel und Bern ethnografisch untersucht.

  3. 3.

    In der nichtteilnehmende Beobachtung (vgl. Lueger 2010; Friebertsgäuser 2003) bewegen sich Forschenden zwar im Feld, allerdings nehmen sie nicht aktiv am Feldgeschehen teil. In dem hier beschriebenen Forschungsprojekt bewegt sich das Forschungsteam während der Beobachtungsaufenthalte zwar im Familiengartenareal, übernimmt dabei allerdings keine „feldspezifischen“ Tätigkeiten wie Gartenarbeiten. Stattdessen wird der Aufenthalt genutzt, um mit anwesenden Gärtnerinnen und Gärtnern sogenannte Ad-hoc-Gespräche (Heyl 2011) zu führen – also Gespräche, die sich spontan im Feld zwischen Forschenden und Beforschten ergeben, allerdings meist von den Forschenden initiiert werden.

  4. 4.

    Offen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass kein Interpretationsleitfaden diese Sitzungen strukturiert, sondern erste Interpretationsideen frei zusammengetragen und diskutiert werden.

  5. 5.

    Zum Thema Identifikation mit kleinen und überschaubaren Gemeinschaften aus der Perspektive der Geographie siehe z. B. Schramm (2002, S. 19 ff.).

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Thomas, N., Oehler, P., Huber, T. (2018). Familiengartengemeinschaften im Wandel. In: Wintzer, J. (eds) Sozialraum erforschen: Qualitative Methoden in der Geographie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56277-2_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-56277-2_7

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-56276-5

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