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Zusammenfassung

Ärztinnen und Ärzte haben Sterbenden unter Wahrung ihrer Würde und unter Achtung ihres Willens beizustehen. Es ist ihnen verboten, Patientinnen und Patienten auf deren Verlangen zu töten. Sie dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. oben die Kommentierung zu § 7 und § 8. im Einzelnen; Ulsenheimer, Anästhesiologische Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie 1996, 543. Für den Bereich der präklinischen Notfallmedizin: Lippert, GesR 2014, 710 und GesR 2015, 268 mwN.

  2. 2.

    Vgl. den Kemptener Fall, MedR 1995, 72, wo der einmal geäußerte Wille des Patienten für beachtlich angesehen wurde. Zur Sterbehilfe vgl. Uhlenbruck in: HK-AKM Nr. 4980 mwN.

  3. 3.

    Vgl. hierzu schon Lippert, Notfallmedizin 1989, 423, ders. GesR 2014, 710, GesR 2015, 268, mwN.

  4. 4.

    §§ 1901 ff. BGB geändert durch das 3. Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2286).

  5. 5.

    BGH, Beschl. v. 17.03.2003 – XII ZB 2/03, NJW 2003, 1588; Vgl. auch die Zusammenfassung bei Knopp. Hoffmann, MedR 2005, 83; die Entscheidung des BGH ist allseits wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen kritisiert worden, vgl. zum Stand: Zuck in Quaas, Zuck, § 68 Rn. 159 ff. mwN.; vgl. hierzu auch Stackmann, NJW 2003, 1568; Deutsch, NJW 2003, 1567. Vgl. hierzu Taupitz, Gutachten, m.w. Nachw.; Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht, MedR 2000, 548, Wienke, Lippert (Hrsg.), Der Wille des Patienten zwischen Leben und Sterben, 2001. Vgl. auch oben die Kommentierungen zu §§ 1,7, und 8 mwN.

  6. 6.

    Beschluss vom 06.07.2016 – XII B 61/16. Die Entscheidung darf in der Praxis nicht als Aufforderung verstanden werden, in eine Patientenverfügung alle möglichen Fallgestaltungen hineinzupacken, bei denen eine Behandlung noch gewünscht oder auch abgelehnt werden soll. Dies könnte dazu führen, dass der Patientenwille immer seltener Beachtung findet. Dies sollte mit §§ 1901a ff. BGB sicher nicht erreicht werden. So sieht es auch der BGH.

  7. 7.

    OLG Stuttgart, OLGZ 1994, 431, Uhlenbruck, MedR 1992, 134; vgl. Zur Entwicklung auch heute noch lesenswert: Uhlenbruck, FS Deutsch S. 849 mwN.

  8. 8.

    Vgl. noch Staudinger, Dilcher, BGB, Kommentar, 12. Aufl. 1980, § 164, Rn. 38 ff., Palandt, Heinrichs, BGB, Kommentar, 67. Aufl. 2008, vor § 164, Rn. 4, jeweils mwN.; anders jetzt Palandt, Ellenberger,75. Aufl. 2016, vor § 164 Rn. 4, LG Göttingen, VersR 1990, 1405, OLG Stuttgart, OLGZ 1994, 431, anders: Röver, S. 108 ff.

  9. 9.

    Vgl. Lipp in: Laufs, Katzenmeier, Lipp, Kap. VI, Rn. 98 ff. mwN.; vgl. auch die differenzierende Definition bei Verrel, Gutachten, S. 56 ff., die sich aber offenbar in der Praxis nicht hat durchsetzen können.

  10. 10.

    BGH, MedR 1985, 40, m. Anm. von Eser, MedR 1985, 6.

  11. 11.

    Vgl. hierzu Kaufmann, MedR 1983, 121 mwN.

  12. 12.

    Vgl. zum Begriff und zu den Voraussetzungen auch Uhlenbruck in: HK-AKM, 4980, Rn. 17 ff. mwN.

  13. 13.

    Vgl. hierzu den Fall Hackethal OLG München Urt. v. 31.07.1987 – Ws 23/87, NJW 1987, 2940.

  14. 14.

    Man muss die Anforderungen an die Freiwilligkeit der Entscheidung des Suizidanten nur möglichst hoch schrauben, dann bleibt strafrechtlich von ihr nicht mehr viel übrig wie in dem Beschluss des OLG Hamburg v. 08.06.2016 – 1 Ws 13/16 MedR 2017, 139 (m. krit. Anmerkung von Duttge) geschehen. Den mündigen Patienten stellt man sich irgendwie anders vor. In diesem Sinne auch neuestens KG Beschl. V. 12.12.2016 -3 Ws 637/16 – 161 AR 160/16.

  15. 15.

    So aus der Gesetzesbegründung, BRDrs 515/12 S. 3 f. Gesetz vom 3. Dezember 2015, BGBl. I. S. 2177.

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Ratzel, R., Lippert, HD., Prütting, J. (2018). § 16 Beistand für Sterbende. In: Kommentar zur (Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte – MBO-Ä 1997. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55165-3_21

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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