FormalPara Synonym(e)

Panoptische Färbung nach Pappenheim

FormalPara Englischer Begriff

Pappenheim stain

FormalPara Definition

Kombination der Färbemethoden nach May- Grünwald und Giemsa.

FormalPara Physikalisch-chemisches Prinzip

Ein luftgetrocknetes Präparat wird in einer unverdünnten May-Grünwald-Lösung (Eosin-Methylenblau) 3 Minuten fixiert und gefärbt. Anschließend wird mit Aqua dest. gespült. Es folgt eine Färbung für 15–20 Minuten in einer 1:10 verdünnten Giemsa-Lösung (Azur-Eosin-Methylenblau). Daraufhin wird wiederum mit Aqua dest. gespült und das Präparat an der Luft bei Raumtemperatur getrocknet.

FormalPara Einsatzgebiet

Morphologische Differenzierung von Blutausstrichen, Knochenmarkpräparaten, Zytozentrifugenpräparate anderer Körperflüssigkeiten.

FormalPara Untersuchungsmaterial

Unfixiertes, luftgetrocknetes Präparat.

FormalPara Fehlermöglichkeit
  • Verwendung ungepufferter Färbelösung

  • Wasser zur Verdünnungszwecken ist zu sauer

FormalPara Praktikabilität – Automatisierung – Kosten

Einfach durchzuführende Färbemethode; sie ist sowohl halb- als auch vollautomatisierbar. Die Kosten sind insgesamt gering.

FormalPara Bewertung – Methodenhierarchie (allg.)

Standardmethode zur Färbung von Blutausstrichen, Knochenmarkpräparaten und Zytozentrifugenpräparaten. Bei optimaler Ausführung ist sie allen anderen Färbemethoden (Wright, Romanowski etc.) in ihrer Differenzierungsfähigkeit überlegen.