FormalPara Synonym(e)

MCA

FormalPara Englischer Begriff

mucin-like cancer associated antigen

FormalPara Definition

MCA ist ein 350–500 kDa schweres muzinöses Glykoprotein.

FormalPara Struktur

MCA ist ein hoch molekulares Kohlenhydratantigen mit einer hohen Zahl geladener Gruppen wie N-Acetylsialinsäure, Fukose, Galaktose und Galaktosamin, die über Threonin und Serin an eine Proteinstruktur gebunden sind. Das muzinähnliche Antigen liegt auf der Polypeptidkette repetitiv vor und wird durch den monoklonalen Antikörper b-12 erkannt.

FormalPara Molmasse

350–500 kDa.

FormalPara Synthese – Verteilung – Abbau – Elimination

Immuhistologisch detektiert der b-12-Antikörper normales Gewebe der Brustdrüse und der Niere; außerdem werden Mammakarzinome und Adenokarzinome anderer Genese dadurch erkannt.

FormalPara Halbwertszeit

2–5 Tage.

FormalPara Funktion – Pathophysiologie

MCA kann wie alle Muzinmarker zu Therapiekontrolle und Nachsorge des Mammakarzinoms eingesetzt werden. Wegen nicht vorhandener Komplementarität zu Carbohydrate antigen 15-3 und MCA ist eine Kombination nicht sinnvoll. Als Zweitmarker empfiehlt sich CEA (Carcinoembryonales Antigen).

FormalPara Untersuchungsmaterial – Entnahmebedingungen

Serum, Liquor, Pleura-, Aszitesflüssigkeit.

FormalPara Analytik

Enzymimmunoassay (EIA), Radioimmunoassay (RIA), Immunradiometrischer Assay (IRMA).

FormalPara Konventionelle Einheit

U/mL (kU/L).

FormalPara Referenzbereich – Erwachsene

Empfohlener Referenzbereich im Serum bis 15 kU/L (methodenabhängig).

FormalPara Indikation

Therapiekontrolle und Nachsorge beim Mammakarzinom (mit CEA).

FormalPara Interpretation

Neben dem Mammakarzinom kann MCA auch bei Karzinomen des Kolons, des Pankreas, der Gallengänge, der Leber, der Lunge, des Ovars, des Endometriums, der Zervix, der Niere sowie der Prostata erhöht sein.

Hinsichtlich benigner Erkrankungen sind gutartige Lebererkrankungen und benigne Erkrankungen der Brust als Einflussgrößen zu nennen.

FormalPara Diagnostische Wertigkeit

Mammakarzinom: Therapiemonitoring, Rezidiverkennung (mit CEA).