Zusammenfassung
Das Kaiserthum, den allgebietenden Imperator an der Spitze, konnte seinem Princip nach die Erbschaft der Republik nur mit dem Vorbehalt antreten, dieselbe zu vernichten. In diesem allmäligen Vernichtungsprocesse wurde das formelle Recht durch die Form der Uebertragung von Rechten seitens des Volks an den Senat und den Imperator gewahrt. Octavianus Augustus liefs zunächst die Formen der freien Verfassung unangetastet, lenkte aber dadurch, dafs er sich die republikanischen Magistraturen übertragen liefs, unvermerkt die Macht in seine Hände. Er führte die Titel Princeps, d. h. der Erste im Senate, also auch im Reiche; Imperator, d. h. Gebietiger über alle Streitkräfte zu Wasser und zu Lande und Oberaufsichtsbehörde über alle Provinzen (29 v. Chr.); Augustus (27 v. Chr.) der Ehrfurchtswürdige, d. h. der schon bei Lebzeiten den Göttern Nähere, nach dem Tode aber Divus d.h. der Verklärte.
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© 1873 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Kopp, W. (1873). Die Staatsverfassung unter den Imperatoren. In: Kopp, W. (eds) Römische Staatsalterthümer und Religionsalterthümer, für höhere Lehranstalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43107-8_7
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