Zusammenfassung
Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts beschäftigten sich besonders die deutschen Forscher der technischen Wissenschaften mit der Aufstellung von Spannungsgesetzen, die das verschiedene elastische Verhalten der Baustoffe bei Druck- und Zugbeanspruchung zum Ausdruck bringen. Die vielen Versuche fanden einen gewissen Abschluß darin, daß namentlich das von Bach und Schüle 1897 aufgestellte Spannungsgesetz in der Form des Potenzgesetzes ε=α·σm als allgemein für alle Baustoffe gültig anerkannt wurde, um so mehr, da es für die Konstante m = 1 das lineare Spannungsgesetz wiedergibt.
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Literatur
Daß nach der Fußnote auf S. 28 der vorliegenden Forschungsarbeiten diese Voraussetzung für Beton, der sich ganz ähnlich wie Gußeisen verhält, ausreichend zutrifft, ist seit den über ein Vierteljahrhundert zurückliegenden Versuchen von Bach mit Gußeisen, an die sich Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts die Elastizitätsversuche mit Beton anschlossen, bekannt. Wenn die Lage der Nullinie unter der gemachten Voraussetzung bestimmt wird, so geschieht dies der Einfachheit wegen und mit Rücksicht darauf, daß die bisher für Körper mit rechteckigem Querschnitt tatsächlich festgestellten Abweichungen nicht bedeutend sind (vergl. auch O. Graf im Handbuch für Eisenbeton, 2. Aufl., Bd. I S. 404 u. f).
Siehe auch Fr. Engesser, Zeitschr. des Vereins Deutscher Ingenieure, Jahrgang 1898, S. 903 und 927.
Siehe R. Mehmke-Stuttgart : „Zum Gesetz der elastischen Dehnungen“ im Schlußheft der Zeitschrift für Mathematik und Physik, Jahrgang 1897.
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Wohlers, H. (1918). Über den Sicherheitsgrad von Bewehrten und Unbewehrten Betonkörpern, die auf Zentrischen und Exzentrischen Druck Beansprucht Werden. In: Über den Sicherheitsgrad von bewehrten und unbewehrten Betonkörpern, die auf zentrischen und exzentrischen Druck beansprucht werden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43094-1_1
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