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Zementfabriken und Kalkbrennereien

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Gewerbehygiene und Gewerbekrankheiten
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Zusammenfassung

Die Zementgewinnung ist eine Industrie, die an das Vorhandensein der Rohstoffe Kalk und Ton gebunden ist. Durch Erhitzen und Zusammensintern dieser beiden Stoffe entsteht der meist verwandte Portlandzement. Die Industrie ist daher bodenständig. Der Kalk wird gelegentlich als Kalkstein im Bruchbetriebe, teils gemeinsam mit Ton als Mergel im Tagebau gewonnen. Das Rohmaterial wird feucht oder trocken zermahlen, entsprechend gemischt und dann in den Öfen der verschiedenen Systeme gebrannt. Es werden Schacht-, Ring- und Drehöfen verwandt, das letzte modernste System setzt sich allmählich durch. Die Schachtöfen sind ähnlich den Hochöfen, doch ohne Gebläse; oben wird das mit Kohlen gemischte brikettierte Rohmaterial eingebracht und unten der gebrannte Stoff „Klinker“ mit Kratzen ausgeräumt. Die Ringöfen entsprechen den Öfen in Ziegeleien, die Drehöfen sind lange, eiserne, mit feuerfesten Steinen ausgekleidete, schwach gegen die Wagerechte geneigte Zylinder, die sich langsam um ihre Längsachse drehen. Auf der einen Seite wird das Rohmaterial in Brocken und Knollen eingebracht, ihm entgegen strömt eine 5–6 m lange Flamme, die das Material erst trocknet und dann brennt. Die Beheizung erfolgt durch Generatorgas (vgl. Eisenindustrie) oder Kohlenstaubfeuerung. Durch die Bewegung des Zylinders rutscht das Material an das andere Ende und wird dann abgezogen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Beintker, E. (1926). Zementfabriken und Kalkbrennereien. In: Alexander, A., et al. Gewerbehygiene und Gewerbekrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42986-0_49

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