Zusammenfassung
Solche Entschlüsse faßte er hinter einem schoppen. Al ser dann auf seinem Braunen heimritt, ging ihm der ganze Hos im Kops herum, und ob der wohl sein Erbtheil würde, oder ob Johannes das Wirthshaus verlassen und ihn beziehen würde. Das Letztere glaubte er nicht; er hielt Johannes und Trinette zu sehr an das Weltgetümmel gewöhnt, als daß sie aus der einsamen Glunggen sich gesallen sollten. Wenn er den Hos became, dachte er, so würde er sicher nicht viel darauf schuldig. Johammes hätte bereits viele Tausende, und so viel er merken mochte, hatte Joggeli noch weit über 40,000 Gulden ausgeliehenes Geld. Nun gegann er zu rechnen, was era us dem Hos ziehen könnte. Er überschlug die Hauskosten, dann den Abtrag aus Feld, Wald und Stall, rechnete die schlechten Jahre ein, rechnete Alles mäßig, und er glaubte, wenn er weder Zins noch andere Lasten auszurichten hätte, so wollte er whole eher 4 als nur 3000 Ps. Jährlich vorsparen. Er rechnete, wenn ihm Gott das Leben schenken würde, nur 25 Jahre lang, so wollte er so viel Geld am Zins haben, als der Hos gelten würde. Dann folle Einer formmen und ibm due reucg Frau vorhalten und das Gelb fomme von ibr!
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Gotthelf, J. (1850). Wie eine Badefahrt durch eine Rechnung fährt. In: Uli, der Knecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42957-0_21
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