Zusammenfassung
Rubig, mit gefaßtem Entschluß kam er zu den Arbeitenden; es war Nachmittag, bald nach dem Essen. Zu sechsen wurde gedroschen. Der Melker und der Pferdeknecht rüsieten Futter; zu diesen trat er und half mit. Sie brauchten ihn nicht, sagten sie, und könnten das allein. In der Tenne könne er heute nicht heifen, bis das Korn gereinigt werde, und so wolle er ihnen heifen heute Futter rüsten und dann miften, antwortete er. Sie brummten; allein er griff zu, schüttelte mit seiner gewohnten Geschicklichkeit das Futter durch einander, den Staub davon und zwang dadurch die Andern stillschweigend, es auch besser zu machen, als sonst. Drunten im Gange schüttelte er wieder und häufte das Futter schön in gleicher Höhe an die Wände hin, und kehrte dann mit dem Besen den Gang zwischen dem Roß- und Kuh-Futter, daß es eine Freude war. Der Melker sagte: Wenn das alle Tag so gehen sollte, so vermöchte man in zwei Tagen nicht zu rüsten, was das Vieh an einem Tage fressen möchte. Das käme darauf an, sagte Uli, wie man sich gewöhnt hätte zu rusten, und je nachdem das Vieh gewohnt wäre mit dem Futter umzugehen.
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Gotthelf, J. (1850). Wie Uli sich selbsten als Meisterknecht einführt. In: Uli, der Knecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42957-0_13
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