Zusammenfassung
Nervenausfälle haben ihre vielfältigen Ursachen, von denen die traumatischen Schädigungen nach offenen Verletzungen weitaus an erster Stelle stehen. Wir müssen daher bei jeder frischen offenen Handverletzung an die Möglichkeit einer Nervenbeteiligung denken und demzufolge Sensibilität und Motorik prüfen. Nur unter günstigen Wundverhältnissen und bei Erfüllung aller operationstechnischen Voraussetzungen ist die Sofortnaht indiziert. Man führt jede Nervennaht in pneumatischer Blutsperre am Oberarm und unter Benutzung einer Lupenbrille aus, damit das Epineurium mit der atraumatischen Nadel (6 × 0) exakt genäht wird. Größere Erweiterungsschnitte sind selten erforderlich. Im Bereich der Fingerglieder vereinigen wir die Nervenenden durch Einzelnähte. In Höhe des Handgelenkes ergeben fortlaufende Nähte auf der Vorder- und Rückseite des Nerven eine gute Adaptation der Stümpfe. Besteht nur eine teilweise Durchtrennung eines Nerven, so näht man bei der Erstversorgung das Epineurium über dem verletzten Sektor und stellt somit die Kontinuität des Nerven wieder her.
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Schink, W. (1965). Wiederherstellungschirurgie bei Nervenverletzungen im Bereich der Hand. In: Rehn, J. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde Versicherungs-, Versorgungs- und Verkehrsmedizin E.V.. Hefte zur Unfallheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42950-1_67
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