Zusammenfassung
Die Behandlungsergebnisse von Fersenbeinbrüchen Gruppe 5 bis 8 der Böhlerschen Einteilung werden nach konservativer Versorgung von verschiedenen Untersuchern mit „gut“ bis „trostlos“ angegeben. Aufrichtung des Tuber-Gelenkwinkels und Rekonstruktion der subtalaren Gelenkfläche des Fersenbeines sind für die spätere Funktion von Bedeutung. Während die Aufrichtung des Gelenkwinkels mit konservativen Maßnahmen kaum Schwierigkeiten bereitet, ist die Rekonstruktion der Gelenkfläche aus anatomischen Gründen häufig unmöglich. Durch Zug oder Druck von außen gelingt es eben nicht, die in die lockere Spongiosa eingestauchte Tragplatte mit genügender Sicherheit so zu heben, daß wieder eine kongruente Gelenkfläche entsteht. Diese Tatsache veranlaßte die Entwicklung blutiger Repositionsverfahren mit instrumenteller Hebung der Tragplatte und anschließender Spanunterfütterung. Die Palmersche Methode wird von Böhler in ihren Ergebnissen sehr positiv beurteilt, wegen möglicher Infektionen aber nicht empfohlen. Da unsere eigenen Ergebnisse unter konservativer Behandlung sehr unbefriedigend waren, haben wir seit 1956 in 32 Fällen bei Fersenbeinbrächen mit Beteiligung der Tragplatte die Palmersche Operation durchgeführt. Einmal wurde doppelseitig operiert. Die Ergebnisse sind günstig. Nur in einem Fall war eine sekundäre Arthrodese erforderlich.
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Beck, H. (1965). Erfahrungen mit der operativen Behandlung stark verschobener Fersenbein- und Sprungbeinfrakturen. In: Rehn, J. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde Versicherungs-, Versorgungs- und Verkehrsmedizin E.V.. Hefte zur Unfallheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42950-1_46
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