Zusammenfassung
Anzucht und Pflege höherer Pflanzen sind im wesentlichen mit gärtnerischer Praxis identisch und, soweit es sich um das Halten wissenschaftlichen Materials handelt, mit der Praxis der botanischen Gärten. Nun ist aber die letztere einerseits weitgehend selbstverständliches Allgemeingut geworden, andererseits hat sie eine Ausbreitung und Spezialisierung erfahren, die sowohl Hand in Hand geht mit der Erweiterung der botanischen Anlagen als auch mit den Fortschritten der eigentlichen Wissenschaft. Da muß eine kürzere Darstellung notwendig eine bestimmte Auswahl treffen, und es wird ihr in dem hier gegebenen Rahmen dabei vor allem auf spezielle Kulturmethoden ankommen, die sich von den allgemeinen Grundlagen gärtnerischer Praxis aus in Berührung mit der botanischen Wissenschaft entwickelt haben, und deren Einzelheiten noch nicht Eingang in breitere Kreise gefunden haben, dem Biologen also auch nicht durch den Gärtner zugänglich sind. Die Schilderung der Methoden soll auf zwei Gebiete biologischer Spezialforschung beschränkt bleiben, in denen dem Verfasser persönliche Erfahrungen zustehen: Erblichkeitslehre und Reizphysiologie.
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Oehlkers, F. (1928). Halten und Züchten höherer Pflanzen. In: Arnbeck, O., et al. Allgemeine Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41090-5_9
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