Zusammenfassung
Die oxydative Abspaltung von O-Methylgruppen ist eine häufig anzutreffende Arzneimittelabbaureaktion. Als Beispiel für diesen Reaktionstyp diente uns die Demethylierung von p-substituierten Anisolen. Als instabiles Zwischenprodukt dieser Reaktion wurde schon lange eine C6H5−O−CH2OH-Gruppierung angenommen und 1965 von Renson et al. [1] wahrscheinlich gemacht durch 018-Einbauversuche an p-Methoxyacetanilid. Wenn diese Vorstellung richtig ist, muß das Ausmaß der Abspaltung der Hydroxymethylgruppe als Formaldehyd von den Elektronen-aufnehmenden oder -abgebenden Eigenschaften eventueller p-Substituenten des Benzolrings abhängen: p-Nitroanisol muß Formaldehyd verlieren, während sich bei p-Methylanisol durch Einwanderung der Methylolgruppe in den Ring statt dessen ein Phenolalkohol bilden muß. Voraussetzung hierfür ist, daß überhaupt Sauerstoff in das Molekül aufgenommen wird.
Mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bad Godesberg.
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Renson, J., H. Weissbach, and S. Udenfriend: Mol. Pharmacol. 1, 145 (1965).
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© 1969 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Netter, K.J. (1969). Zur Bildung hydroxylierter Zwischenprodukte bei der mikrosomalen Fremdstoffoxydation / On the Possible Formation of Hydroxylated Intermediates during Microsomal Drug Oxidation. In: Habermann, E., et al. Naunyn Schmiedebergs Archiv für Pharmakologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39718-3_255
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