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Allgemeine Grundlagen der mechanischen Wärmetheorie

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Technische Thermodynamik
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Zusammenfassung

Mit den ersten in dauernden Betrieb genommenen Dampfmaschinen war der praktische Nachweis dafür erbracht, daß durch Aufwand von Wärme mechanische Arbeit in beliebigen Mengen gewonnen werden kann, nur begrenzt einerseits durch die Größe der Maschinen und die Höhe des Dampfdrucks, andererseits durch die Menge der im Kessel verbrannten Kohlen. Aber die Rolle, die die Wärme als solche bei dieser Arbeitserzeugung spielt, der zahlenmäßige Zusammenhang zwischen den aufgewendeten Wärme- und den gewonnenen Arbeitsmengen, blieb noch geraume Zeit nach der allgemeinen Einführung der Dampfmaschinen unaufgeklärt. Die technische Praxis gewann zwar ein großes Erfahrungsmaterial über das Verhältnis von Kohlen- bzw. Dampfverbrauch und Maschinenleistung, das dem technischen Fortschritt nutzbar gemacht wurde. Hierher gehört insbesondere die Anwendung immer höherer Dampfdrücke, weitgehender Expansion und der Verbundwirkung. Man war aber nicht in der Lage, zu entscheiden, bis zu welchem Grade eine Maschine die von der Kohle gelieferte Wärme ausnützte, solange der naturgesetzliche Zusammenhang zwischen Wärme und Arbeit unbekannt war. Man konnte zwar Maschinen nach praktischen Ergebnissen untereinander vergleichen, aber die obere Grenze des Erreichbaren blieb unbekannt.

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Referenzen

  1. Mayer pflegte dies in die Worte zu kleiden, „ex nihilo nihil fit“, d. h. „aus dem Nichts kann nichts werden“.

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  2. Allerdings nur in grundsätzlicher Hinsicht, im besonderen Falle können sich gewisse Unterschiede ergeben.

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  3. Die Gleichstrom-Dampfmaschine, ob sie nun mit gesättigtem oder «überhitztem Dampf betrieben wird, unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht im geringsten von der gewöhnlichen Dampfmaschine; sie erfüllt die wesentlichen Bedingungen des Carnot-Prozesses genau ebenso wenig wie diese.

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  19. Zwischen 1 und 2 at sind die Spalten r, λ und ρ gegen die 2. Aufl. unbedeutend geändert.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Schüle, W. (1917). Allgemeine Grundlagen der mechanischen Wärmetheorie. In: Technische Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38349-0_6

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