Zusammenfassung
Die bisherigen Erklärungen, warum am Genitale der Frau nicht häufiger ascendierte Infektionen des Cavum uteri, der Tuben und der Bauchhöhle vorkommen, erscheinen unzureichend. Weder die Meinung, daß der Wechsel von der sauren Reaktion der Scheide zur alkalischen der Cervix einen wirksamen Schutz gegen von der Vagina eindringende Keime darstellt, noch die These, daß den Döderleinschen Stäbchen Abwehrfunktionen zukommen, kann genügen. Schon im Normalen scheint dieser Schutz sehr ungenügend — z. B. während der Menses und im Puerperium. Häufiger ist das noch der Fall bei pathologischen Verhältnissen mit schwerem Fluor! In beiden Fällen besteht kaum noch ein Unterschied in den pH-Werten, die Stäbchen können ganz fehlen. Gesicherter scheint die Annahme, daß dem Cervixschleim Abwehrstoffe beigegeben sind. Denn während das äußere Drittel des Halskanals noch Keime enthält, werden ja meist die inneren Drittel keimfrei gefunden. Diese Abwehrstoffe sind jedoch nicht bekannt.
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Thies, Lange (1942). Eigenschutz der weiblichen Geschlechtsteile und des Bauchfells. In: Fuchs, H., Naujoks, H. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. Archiv für Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38062-8_65
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