Zusammenfassung
Seit dem Jahre 1930, als Menees, Miller und Holly zum ersten Male über ihre Methode der Einbringung von Kontrastmitteln in die Eihöhle berichteten, ist es um dieses je nachdem als Amniographie, Placentographie oder Fetographie bezeichnete Verfahren nie wieder ganz still geworden, wohl ein Beweis dafür, daß ein Bedürfnis für eine verfeinerte Röntgendiagnostik der schwangeren Gebärmutter vorliegt. Alle bisher dabei benutzten Kontrastmittel hatten die Eigenschaft, sich im Fruchtwasser diffus zu verteilen und dieses homogen zu verschatten. Nun sind vor kurzem die Japaner Utzuki und Hashidzume auf den Gedanken gekommen, ein organisches Jodöl nach Ablassen des Fruchtwassers in die Eihöhle einzuspritzen. Sie konnten mit diesem Verfahren die gesamte Körperoberfläche des Kindes darstellen. Da das von den letztgenannten Autoren benutzte Moljodol, ein von einer japanischen Firma hergestelltes Mittel geheimgehaltener Zusammensetzung, hier nicht erhältlich ist, habe ich entsprechende Versuche mit heimischen organischen Jodölen unternommen Das zur Hysterosalpingographie verwandte gewöhnliche Jodipin erwies sich von vornherein als ungeeignet, da es zu zähflüssig ist und sich nicht auf der Körperoberfläche des Kindes verteilt. Das dünnflüssige 40%ige Jodipin ergibt in dieser Hinsicht etwas bessere, aber noch keineswegs befriedigende Resultate.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1942 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Erbslöh (1942). Das intrauterine Fetogramm. In: Fuchs, H., Naujoks, H. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. Archiv für Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38062-8_28
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-38062-8_28
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-37325-5
Online ISBN: 978-3-662-38062-8
eBook Packages: Springer Book Archive