Zusammenfassung
Titerlösungen von streng definierter Normalität lassen sich am einfachsten dann zubereiten, wenn die in der Maßflüssigkeit gelöste Substanz analysenrein und formelgerecht zur Verfügung steht. Durch Einwägen des Äquivalentgewichtes oder eines aliquoten Teils desselben und Auflösen auf ein bestimmtes Volumen gelangt man zu genau eingestellten Lösungen. Viele Stoffe, wie Silbernitrat, Natriumthiosulfat und andere, lösen sich im Wasser unter erheblichem Wärmeverbrauch, wasserfreie Soda dagegen unter Wärmeentwicklung. In solchen Fällen hat man nach dem Lösen den Temperaturausgleich auf Zimmer- bzw. Normaltemperatur abzuwarten; dann erst darf — am besten unter dauerndem Bewegen der Lösung — mit Wasser bis nahe an die Marke aufgefüllt werden. Die letzten Kubikzentimeter gibt man aus einer Spritzflasche oder Capillarpipette hinzu, bis sich der Meniscus auf den Eichstrich eingestellt hat. Dann wird der Kolben oberhalb der Marke mit Filtrierpapier abgetrocknet, der Kolben verschlossen und endlich kräftig zur Durchmischung des Inhalts geschüttelt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Eine klare Besprechung der Meßfehler und Fehlerkritik bringt A. Thiel: Physikochemisches Praktikum. Berlin: Gebr. Borntraeger 1926.
Betr. Fehlerberechnung: vgl. auch Zotier: Bull. Sciences Pharmacol. 25, 274, 387 (1918);
Betr. Fehlerberechnung: vgl. auch Zotier: Chem. Zentralblatt 90, 11, 636 (1919);
F. L. Hahn: Ztschr. f. angew. Ch. 36, 14 (1923);
K. O. Schmitt: Ztschr. f. anal. Ch. 70, 230 (1927);
Goudriaan: Chemisch Weekblad 25, 52 (1928);
Hartong: Chemisch Weekblad 25, 105 (1928);
A. E. Korvezel u. N. H. J. M. Voogd: Chemisch Weekblad 25, 242 (1928); vor allem aber Ostwald-Luther-Drucker: Hand- und Hilfsbuch zur Ausführung physikochemischer Messungen, 5. Aufl. Leipzig 1931.
Bjerrum, N.: Die Theorie der alkalimetrischen und acidimetrischen Titrierungen. Sammlung Herz, S. 74. Stuttgart 1914.
Erschienen jedes Jahr im Januarheft der Ber. Dtsch. Chem. Ges.
Bericht der Atomgewichtskommission der internationalen Union für Chemie Ber. 64, A. 93 (1931); Journ. Amer. Chem. Soc. 53, 1637 (1931).
Schoorl, N.: Ztschr. f. anal. Ch. 57, 209 (1918);
Schoorl, N.: Chem. Weekbl. 15, 547 (1918);
Schoorl, N.: Chem. Weekbl. 22, 156 (1925).
Vgl. auch G. Bruhns: Ztschr. f. angew. Ch. 43, 645 (1929);
A. Thiel: Chem.-Ztg. 53, 813 (1929);
N. Schoorl: Chem.-Ztg. 54, 133 (1930).
Vgl. Journ. Amer. Chem. Soc. 47, 600 (1925).
Bruhns, G.: Ztschr. f. angew. Ch. 42, 645 (1929);
Bruhns, G.: Zentralblatt f. Zuckerind. 38, 288 (1930).
Thiel, A.: Chem.-Ztg. 53, 813 (1929);
Thiel, A.: Chem.-Ztg. 54, 133 (1930).
Meyer, R. J., u. F. Struwe: Ztschr. f. angew. Ch. 43, 928 (1930).
Wagner, J., vgl.s.a. Habilitationsschrift Leipzig 1898. Im übrigen zitiert nach Sörensen.
Kühling, O.: 5. Internat. Kongreß für angewandte Chemie zu Berlin 1903, Bericht I S. 325.
Sörensen, S. P. L.: Ztschr. f. anal. Ch. 44, 141 (1905).
Vgl. auch R. S. McBride: Journ. Amer. Chem. Soc. 34, 394 (1912);
Dodge: Ind. Engin. Chem. 7, 29 (1915).
Wagner, J.: Abt. f. angew. Ch. usw., S. 183 (1901); zitiert nach Sörensen, l. c.
Im speziellen Teil werden wir sehen, daß Kaliumtetroxalat eine wenig geeignete Titersubstanz ist.
Schoorl, N.: Chemisch Weekblad 25, 534 (1928).
Vgl. auch T.W. Richards: Ztschr. f. physik. Ch. 46, 189 (1903).
Schoorl, N.: Chemisch Weekblad 25, 534 (1928).
Zufälligerweise kann man bei Oxalsäure den Wirkungswert auf Perman-ganat mit der Ideal-Urtitersubstanz „Natriumoxalat” vergleichen, sobald man für gleich gehaltene Arbeitsumstände Sorge trägt.
Diplomarbeit H. Schulz, Dresden 1930.
Vgl. Schulz: Chem.-Ztg. 33, 1187 (1909);
Orthner: Chem.-Ztg. 44, 282 (1920);
Hackl: Ztschr. f. anorg. u. allg. Ch. 58, 194 (1919).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1927 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kolthoff, I.M. (1927). Die praktischen Grundlagen der Maßanalyse. In: Die Massanalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36883-1_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-36883-1_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-36053-8
Online ISBN: 978-3-662-36883-1
eBook Packages: Springer Book Archive