Zusammenfassung
Die Luft im Freien zeigt einen sehr konstanten Gehalt an Sauerstoff und Stickstoff (nebst Argon, Helium und den anderen „Edelgasen“) und Kohlensäure. Außerdem enthält die nicht verunreinigte freie Luft wechselnde Mengen von Wasser, sehr geringe Mengen von Ozon, von Wasserstoffsuperoxyd, von Ammoniak und Salpetersäure. In der Nähe von Fabriken finden sich nicht selten die verschiedensten Gase; namentlich Salzsäure, Fluorwasserstoffsäure, schweflige Säure und Schwefelwasserstoff erheischen gelegentlich eine Bestimmung. Am stärksten schwankt der Gehalt an Wasserdampf.
Vielfach verwendet habe ich neben den angeführten Quellen: K. B. Lehmann, Die Methoden der praktischen Hygiene. Wiesbaden. 2. Auflage. 1901. — Bernhard Neumann, Gasanalyse und Gasvolumetrie. Leipzig 1901. Auch ist der von Prof. Dr. Erismann für die vorige Auflage bearbeitete Abschnitt „Luft“ mit seiner gütigen Erlaubnis für einige Seiten wörtlich benutzt worden.
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Referenzen
Zsch. analyt. Chemie 25, S. 467.
Berichte d. deutschen chemischen Gesellschaft 20, S. 2129.
Zsch. f. Hygiene etc. 26, S. 57. 1897.
Arch. f. Hygiene 19, S. 38. 1893.
Zsch. f. Hygiene etc. 27, S. 111. 1898.
Zsch. angew. Chemie 1888, S. 395 und 1889, S. 12.
Ein Fläschchen mit engerem Hals und kleinerem Gummistöpsel verbilligt den Apparat erheblich.
Lehmann, K. B., Die Methoden der prakt. Hygiene. 2. Aufl. S. 139; auszüglich in Zsch. angew. Ch. 1899, 620.
Zu beziehen vom Mechaniker des hygienischen Instituts in Berlin.
Eine Verbesserung resp. Verfeinerung derselben durch Rosenthal (Ein Aspirator saugt gemessene Luftmengen in feinem Strahl durch die Absorptionsröhre) beurteile ich wie Wolpert: Der Apparat verliert an Bequemlichkeit und Transportfähigkeit, was er an Genauigkeit gewinnt. Man kann gerade so gut nach Pettenkofer ganz genau arbeiten. Vergl. Wolpert, Hygien. Rundschau 1895, 79.
Nach längerer Zeit (mehrere Stunden) bringt H2O2 auch ohne Eisensulfat eine positive Reaktion hervor.
Neuere quantitative Angaben von Hatcher u. Arny (Am. Journ. Pharm. 1900 S. 423) lauten: Februar 0,015–1,12 mg Ozon in 100 Liter, März 0,08–15,81 mg Ozon in 100 Liter.
Vgl. S. 85.
Annuaire de l’Observatoire de Montsouris pour Pan 1897, p. 505.
Journ. of the Chem. Soc. (2) 5, p. 445. — Zsch. analyt. Chemie 8, S. 486.
Comptes rendus 1875, I, p. 265.
Sanitary Examinations of Water, Air and Food 1878, S. 286.
Oder des S. 340 gezeigten Zehnkugelrohres. G. L.
Nach Schöne enthält die Luft immer etwa dreimal soviel Ammoniak als salpetrige Säure (Zschr. analyt. Chem. 1894, S. 141).
Es gelingt zwar einigermaßen durch Schütteln mit Blut einem Luftvolum einen kleinen Kohlenoxydvorrat zu entziehen; ganz unmöglich ist es aber, das Kohlenoxyd aus einem Luftstrom zu absorbieren, den man durch Blut leitet.
Zentralbl. f. d. med. Wissensch. 1865, No. 4.
Ber. d. deutsch. chem. Ges. 1877, S. 794 u. 1878, S. 235.
Zur Darstellung der Stokesschen Flüssigkeit löst man etwas Ferrosulfat (Eisenvitriol) in Wasser, setzt feste Weinsäure bis zum Entstehen eines starken Niederschlages hinzu und löst dann denselben durch Zusatz von überschüssigem Ammoniak zu einer schwarzgrünen Flüssigkeit, die wohlverschlossen aufzubewahren ist.
Arb. d. hyg. Laboratoriums d. Univ. in Moskau (russ.), I, 1886, S. 1 ff. 2) Zsch. f. Unters. d. Nahrungs- u. Genußmittel 1903, 673.
Archiv f. Hygiene 13, S. 229.
Diese Methode wird seit vielen Jahren in den Gasfabriken zur Schätzung des nach der Reinigung im Leuchtgase verbliebenen Teers angewendet (G. L.). Mabery (Journ. of the Am. chem. Soc. 17, 105) saugt große Luftmengen durch eine teilweise mit ausgeglühtem Asbest gefüllte Verbrennungsröhre und bestimmt CO2. Ruß besteht aber nicht allein aus C, also werden die Werte zu klein. Er fand 1,5–39,9 mg Ruß pro 1 cbm Luft.
Pontag, Zsch. f. Unters. der Nahrungs- u. Genußmittel VI, 646; 1903. Daselbst Literatur.
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Lehmann, K.B. (1904). Die Luft. In: Lunge, G. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36670-7_20
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