Zusammenfassung
Hnter den vervielfältigenden Künsten steht die Kupferstecherkunst als die edelste obenan. Der Kupferstich ist der mannigfachsten Behandlung fähig, und dadurch, daß sich durch ihn die Kraft und Tiefe des Holzschnitts ebensowohl als die Weichheit der Lithographie und die Zartheit des Stahlstichs wiedergeben läßt, ist er am meisten befähigt zur Vervielfältigung von Werken höheren Kunstwerts. Wie der Holzschnitt bei uns erst nach Erfindung der Buchdruckerkunst eine ausgedehnte Anwendung fand, so ist auch die Kupferstecherkunst durch die vermehrte Errichtung von Buchdruckereien und die Ausbreitung des Druckverfahrens in ihrer Entwickelung sehr begünstigt worden, weil ein großer Teil der Erfindungen, welche man für jene Kunst machte, Pressen, Papiere, Farbe #, ihr zugleich zu gute kamen.
Wie Natur im Vielgebilde Einen Gott nur offenbart, So im weiten Kunstgefilde Webt ein Sein der ew’gen Art: Dieses ist der Sinn der Wahrheit, Der sich nur mit Schönem schmückt Unb getrost der höchsten Klarheit Hellsten Tags entgegenblickt. Goethe.
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© 1884 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Reuleaux, F. (1884). Die Kupfer- und Stahlstecherkunst. In: Reuleaux, F. (eds) Einführung in die Geschichte der Erfindungen. Das Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34024-0_7
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