Zusammenfassung
Wie in allen anderen Geschäftsunternehmungen, so sucht: das Angelsachs entum auch in diesem Kriege einen wesentlichen Teil seiner Erfolge durch niederbeugendes oder „niederboxendes“ Bearbeiten der Volksseele des Gegners zu erreichen, ein Verfahren, das wir Deutschen bei den Angelsachsen jetzt zum ersten Male in seiner ganzen Mannigfaltigkeit kennen lernen. Ein großes Eegister von Zug-mittein, wie sie schon den Zöglingen eines Eton College im Erziehungsplan fest eingehämmert werden, liefert ein bis ins Einzelne durchgeklügeltes Material für die Behandlung des Gegners, das zumeist mit der Wahrheit auf gespanntem Fuße steht. Bei der politischen Sorglosigkeit und Uner-fahrenheit des deutschen Volkes hat dieses Verfahren leider in weiten Kreisen stärker gewirkt, als sich mit den vaterländischen Interessen verträgt; kann es doch für den Kenner der englischen Verhältnisse keinem Zweifel unterliegen, daß die letzthin bei uns so stark betonten Fried enswünsche, die das selbstbewußt-erhabene Angelsachsentum nur als Schwäche auszudeuten weiß, nur Anlaß gaben, die Angriffe planmäßig zu verstärken und den Krieg zu verlängern.
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Kemmann, G. (1917). Unsere U-Booterfolge. In: Unsere U-Booterfolge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24809-6_1
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