Zusammenfassung
Der Waldbau auf ökologischer Grundlage strebt nach dem „naturnahen Wirtschaftswald“. In der Natur würden im Kampf ums Dasein der Bestandesglieder, bei der „Bestanidesausscheidung“, die Stärksten auch dann siegen, wenn sie im Hinblick auf die Zwecke der Wirtschaft mit Fehlern behaftet wären, wie schlechte Stammform., Fehlstellen am Schafte und dergleichen. Die Biestandespflege oder Bestandeserziehung weicht also bewußt vom Naturwalde ab, denn ihre Aufgabe ist die fortgesetzte Auslese mit dem Ziel der Wertvermehrung von Einzelstämmen und Beständen, Aushieb der schlechteren Stämme, Konzentration des Zuwachses auf die Bestveranlagten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literature
Schädelin W., Die Auslesedurchforstung als Erziehungsbetrieb höchster Wert-kistumg, 3. Aufl., Bern-Leipzig 1942. — Rubner K., Die Waldbautechnik der größten Wertfleistung, Neudamm 1936. — Mayer — Wetgelin H., Ästumg, Hannover 1936. — Schmied H., Über .den Einlfluß der Besfcandesdichte auf die Besfcandeshöhe an jüngeren Buchenbeständen, Centralbl. f. d. ges. Forstw. 1928, S. 260–284. — Oelkers J., Waldbau, Teil III, Durchforstumg, Baranover 1932 (S. 265–373), mit reichliden Schrifttums-nachrwiesen. — Tschenmiak L., Vornutzung und Mehreinschlag in Niedierdonau und im Gau Wien, Mitt. der Akademie der Dtsch. Forstwissenschaft, 1944, S. 147–165.
Die Birke ist eigentlich ein Hartholz und wird nur wegen dies gleichen Verhaltens als leicht anfliegendes Forstunikraut miteinbezogen.
Vgl. z. B. Ruskoff M., Erziehungshiebe in unseren Nadelwäldern, erster Beitrag, Bulgar. mit dtsch. Zus., Jahrb. d. Univ. Sofia, Land- u. forstw. Fakult. 15, S. 190–236, 1937; zweiter Beitrag, dtsch. Zus., ebenda, 17, 2, S. 175 – 224. — Roth G., Über die Durchforstung (I und II), Erdeszeti Lapok 79, 1940, S. 467 – 473, 698 – 715 (ungar.). — Balen J., Über Durchforisitungen (serb.), Zagreb 1929 (222 Seiten, 38 Abb.).
Heck, Freie Durchforstunig, München, Forstl. Hefte, 1898.
Schadelin W., Klasseneinteilung und Qualifikation der Walbäume, Schweizer. Zeitschr. f. Forstw. 1931.
Grabner L., Die Forstwirtschaitslehre für Forstmänner und Waldbe sitzer, 2., verbesserte Aufl., I. Bd., Wien 1854, S. 176–187.
Lorenz-Liburnau H., Für den Fortsdiritt in unserem Durchforstungs-wesen, Z. d. n.-ö. Forstver. „Blätter aus dem Walde“, 1923. —
Klimeseh J., „Für den Fortsdiritt in unserem Durchiforstumgswesen“, Wr. Allg. Forst- u. Jagd-Ztg. 41, 1923, S. 267– S. 269. — Lorenz-Liburnau H., Unentwegt für dem Fortsdiritt in uniserem Durchforstungswesen“, ebenda, S. 297 – 299. — Klimesch, ebenda, 42. 1924, S. 33. 51. 64, S8.
Versuche von Graser in Zöblitz zeigten, daß auf frischen Standorten in vorher gut gepflegten Fichtenbestämden auch in der zweiten Hälfte der Umtriebszeit hochdurdi-forstungsartige Bahandlung noch möglich ist (Gräser, Die Bewirtschaiftung dies erz-geilirgischen Fichtenwaldes, 2. Bd., 1935, zit. nach Ruiner, Vorratswirtschaft, S. 43).
Wiedemann E., Zur Klärung der Durchforstungsbegrjffe, Zeitschr. f. Forst-u. Jagdw., 1935.
Hausrath H., Zur Bedeutung der Wirtschaiftsstuifen, Alligem. Forst- u. Jagd-zeitung 166, 1930, S. 246–247. —
Philipp und Kurz, Die Verlustquellen in der Forstwirtschaft, Badenia, Karlsruhe, 1928, S. 26.
C. D. F. Graf Reventlow, Grundsätze und Regeln für den zweckmäßigen Betrieb der Forste, nach dem deutschen Manuskript von 1827 veröffentlicht, Kopenhagen und Berlin, P. Parey, 1934.
Metzger C., Vortrag bei der 27. Versammlung des Dtsdi. Forstvereins in Schwerin 1899 über die in Dänemark .gebräuchliche Art der Buchenbest-andspflege, Jahresbericht Dtsdi. F.-V. 1899, S. 80–116.
Junack, Durchforstung der Kiefer, 4. Aufl., Neudamm 1931.
Gehrhardt, Über Schnellwuchsbetrieb, Zeitsdlr. f. Forst- u. Jagdw. 64, 1932, S. 65–82.
Schiffel A., Wuchsgesetze normaler Fichtenbestände, Mitt. a. d. forstl. Ver-sachsw. Österr., 29. Heft, Wien 1904, S. 88.
Schwappach A., Zeitschr. f. Forst- u. Jagdw. 1905.
Rebel K., Forstw. Centralbl. 1905.
Wiedemann E., Die Fichte 1936, Mitt, aus Forstwirtschaft und Forstwissen, schaft, Hannover 1937, S. 237.
Schmied H., Centralbl. f. d. ges. Forstw. 57, 1931, S. 362–373.
Chirita C. D. und Balǎnica T. P., Die ökologische Bedeutung des Unterbaues in den Wäldern der rumänischen Tiefebene, Revista padurilor 44, S. 439–458, 1932 (mit dtsch. und französ. Zusammenfassung).
Chiriita C. D. und Muntean, U. R. D., Das Problem des Unterbaues in Akazien-beständen, Revista padurilor 44, S. 627–648, 1932.
Abetz K., Buchenlichtwuchsibetrieb, Dtsch. Forstwirt 1943, S. 307.
Wiedemann E., Lichtwuchslbetrieb, Dtsch. Forstwirt 1943, Nr. 85–88.
Baader G., Der Kaefernüberhaltbetrieb, Schriftenreihe der Akad. d. dtsch. Forst-wissenschaft, Frankfurt a. M. 1941. — Derselbe, Die wirtschaftliche ertragskundliche und waldbauliche Bedeutung des Kiefernüberhaftberiebes, Jahreslber. d. dt. Forstvereins, 1937.
Abetz K., Kiefernllichtwuchsbetrieb, Dtsch. Forstwirt 1943, S. 313 ff. (Abhandlung: „Verstärkung der Vornutzungen und Lichtwuchsbetrieb zur Sicherung der Holzbedarfsdeckung in und nach dem Kriege“).
Vogl J., Östier. Vierteljahresschr. f. Fotnstwesen 1887, S. 315–360. — Stein-häublL. und Vogl J., Die Forste der Henrschaft Kogl, Österr. Vierteljahresschr. f. Fonstw. 1889, S. 303 – 339. Anschließend Bericht über eine von Vogl geführte Exkursion. — Vogl J. †, Der Lichttingsbetrieb, Forstw. Centrale. 50, 1928, S. 361 – 374.
Mayer-Wegelin H., Ästung, Hannover 1936, S. 6.
Forstabteilung des badischen Finanz- und Wimchaftsminißteriiums, „Wertsteigerang einheimischer Hölzer durch Auifastung“, 1935.
Hempel G., Die Ästumg des Laubholzes, insbesondere der Eichte. Mitt. aus d. forstl. Versuchsw. Österreichs., XVIII. Heft, Wien 1895. (Sonstiges Schrifttumsverzeichnis, umfassend 379 Numnuern, bei Mayer — Wegelin, Ästung, 1936, S. 166 – 178.)
Schmied H., Über Äsittingen, Österr. Viertedjahresschr. f. Forstw. 1938, S. 17
Gelinsiky H., Die Astreinigung der Rotibuche, Z. f. F. u. Jw. 1933, zit. nach Mayer — Wegelin.
Pechmann v., Forsitw. Centralbl. 1934.
Köster E., Mitteilungen aus Forstwirtsch. u. Forstwissensch. 1934, Nr. 3.
Burger H., Astfreies Hoilz, Schweizer. Zeitschr. f. Forstw. 1940.
Forstabteilung des badischen Finanz- u. Wirtschaftsminisiteriums, „Wertsteigerung einheimischer Hölzer durch Aufastung“, 1935.
Schultz, Womit bezeichnet man die Zukunftsstämme? Dtsch. Forstwirt 1938, S. 1082/83 (empfiehlt das „Freknwalder Stammbezeichnungsgerät“ mit einem wetterfesten, jederzeit schreibfertigen Farbstift für Bäume sowie Werkzeugen zum, Glätten der Rinde).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1950 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Tschermak, L. (1950). Die Bestandeserziehung. In: Waldbau auf Pflanzengeographisch-Ökologischer Grundlage. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24720-4_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-24720-4_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-22787-9
Online ISBN: 978-3-662-24720-4
eBook Packages: Springer Book Archive