Zusammenfassung
Die Lehre vom Waldbau ist ein Zweig der Forstwissenschaft. Gegenstand der Forstwissenschaft ist das Forstwesen, das ist die Geamtheit der Beziehungen zwischen Mensch und Wald hinsichtlich dessen kultureller Bedeutung, technischer und wirtschaftlicher Behandlung. Waldbau umfaßt die Ökologie des Waldes, die Technik des Waldanbaues und des durch die Verjüngung, Pflege und Erziehung der Waldbestände zu regelnden Waldaufbaues unter Berücksichtigung der naturgesetzlichen und wirtschaftlichen Grundlagen und mit dem Ziele nicht nur wertvoller, sondern auch wirtschaftlicher Ertragsleistungen des Waldes. Der erste Teil des vorliegenden Buches ist den ökologischen Grundlagen des Waldbaues gewidmet. Ökologie (wörtlich: Wissenschaft von der Haushaltung) ist die Lehre von dem Verhältnis der Lebewesen zu ihrer Umwelt, zu den Standortsbedingungen; die ökologische Pflanzengeographie zeigt nicht nur die geographische Verbreitung von Pflanzen und Pflanzenvereinen auf, sondern auch, wie diese Verbreitung und der Haushalt der Pflanzen von den durch Klima (Wärme, Feuchtigkeit, Licht usw.) und Boden gegebenen Bedingungen abhängt. Der Waldbau sowie die Forstwissenschaft überhaupt ist eine sogenannte „angewandte“ Wissenschaft. Zum Unterschied vom den angewandten werdein unter den reinen Wissenschaften jene verstanden, welche dem bloßen Erkenntnisbedürfnis dienen, deren Gegenstand also das Erkennen des Seins ist.
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Tschermak, L. (1950). Begriff des Waldbaues. Gliederung des Stoffes und wichtigstes Schrifttum. In: Waldbau auf Pflanzengeographisch-Ökologischer Grundlage. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24720-4_1
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