Zusammenfassung
Als Angela Merkel im November 2010 ihre Rede vor dem Europakolleg Brügge hielt, äußerte sie sich so eindeutig und klar, wie sie selten in ihren Regierungserklärungen vor dem Bundestag oder vor der Presse spricht. Sie sprach sich in mehreren Absätzen gegen die in der Europäischen Union etablierte Gemeinschaftsmethode aus, bei der maßgeblich die supranationalen EU-Institutionen an der Entscheidungsfindung beteiligt sind. Bereits Ende 2010, sechs Monate nachdem das erste Rettungspaket für Griechenland geschnürt worden war, brachte Angela Merkel ihre Haltung zur Griechenlandkrise und Eurokrise sowie zur künftigen Gestaltung der europäischen Architektur unmissverständlich zum Ausdruck: Nationale Interessen sollten die Entwicklungen innerhalb der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion bestimmen, eine weitere Supranationalisierung der EU als Lösung der gegenwärtigen Krise sollte es nicht geben.
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Ankel, D. (2020). Forschungsdesign. In: Angela Merkels Überzeugungen in der Eurokrise. Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29797-8_1
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