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Diltheys Traum

Vom Haben einer Weltanschauung

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Zusammenfassung

Der Autor stellt anhand von Diltheys Abhandlung Traum die spezifischen Charakteristiken dar, die eine Weltanschauung aufweisen muss. Ohne sie kann kein Wissen erworben oder ein historisches Bewusstsein erlangt werden, z. B. eine Vorstellung von der eigenen Herkunft und jener Möglichkeiten gewonnen werden, die in der eigenen Zukunft liegen. Eine Weltanschauung ist historisch bedingt, begrenzt und relativ – und besitzt zugleich unergründliche und unvorstellbare Momente.

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Notes

  1. 1.

    So heißt es etwas zu Beginn der Metaphysik des Aristoteles (A1, 980 A 21): πάντες ἄνθρωποι τοῦ εἰδέναι ὀρέγονται φύσει.

  2. 2.

    Dilthey definiert den Begriff „Weltanschauung“ an einigen Stellen seines Werkes als „Interpretation der Wirklichkeit“. (Vgl. Dilthey 1960b, S. 379).

  3. 3.

    In einem Brief vom 4. Juni 1895 spricht Paul Graf Yorck von Wartenburg von dem „uns gemeinsamen Interesse, Geschichtlichkeit zu verstehen“ (Rothacker 1923, S. 185). Martin Heidegger nennt das hier angesprochene Interesse die „echteste Quelle dieser vorbildlichen Philosophenfreundschaft“. (Heidegger 2004, S. 3).

  4. 4.

    Vgl. Heidegger (2004, S. 6 f.) Leben ist für Dilthey das schlechthin Unhintergehbare und damit an sich selbst eine Grenze für das Denken. „Das Leben ist das Erste“. (Dilthey 1997, S. 345) „Deshalb kann das Denken auch nie hinter das Leben, in welchem es auftritt und in dessen Zusammenhang es auftritt […]“ (ebenda, S. 346 f.). Das Leben bleibt „für das Denken unergründlich“ (ebenda, S. 347).

  5. 5.

    „Historische Weltanschauung ist eine solche, in der das Wissen um die Geschichte die Auffassung von Welt und Dasein bestimmt. Sie gründet in dem geschichtlichen Charakter der Weltentwicklung und des menschlichen Daseins.“ (Heidegger 1925, S. 145).

  6. 6.

    „Dieses Verhältnis muß der Ausgangspunkt sein, bei dem eine nähere Bestimmung der Weltanschauung einsetzt.“ (Bollow 2017, S. 6).

  7. 7.

    Vgl. Heidegger (2007, S. 366). Vgl. dazu: Note di traduzione der italienischen Übersetzung von Heideggers Einleitung in die Philosophie. (Heidegger 2007, S. 366).

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Lüfter, R. (2020). Diltheys Traum. In: Ötsch, W., Graupe, S. (eds) Imagination und Bildlichkeit der Wirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29411-3_3

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