Darum geht es
Zur erfolgreichen Entwicklung oder Optimierung von Geschäftskonzepten im Familienmarkt findet sich in diesem Kapitel eine wahre Fülle an praxisrelevanten Handlungsansätzen. Ausgehend von einer einordnenden betriebswirtschaftlichen Auseinandersetzung mit auszuschöpfenden (Erfolgs-)Potenzialen, Erfolgsfaktoren, Strategiebildungen, Positionierungen und Wettbewerbsvorteilen folgen konkrete Strategieansatz-Vorschläge auf der Basis wichtiger abgeleiteter Erkenntnisse der vorangegangenen Kapitel: Wie positionieren, welche Markenpolitik, worauf bei einzelnen Kaufphasen achten usw., lauten entscheidende Fragestellungen. Doch damit nicht genug: Von der Zielgruppenauswahl bis zur Produkt-/Leistungspolitik, der Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik finden Unternehmer, Fach- und Führungskräfte geldwerte Checklisten, die strategisches und operatives Umsetzen voranbringen und Unternehmen zu neuen Erfolgen führen.
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Notes
- 1.
Familien bzw. Familienmitglieder werden auf ein Produkt aufmerksam, Informationsaufnahme-/Verarbeitungsprozesse vollziehen sich etc., vgl. z. B. Wiswede 1991, S. 274 ff. Es kommt zu einer längeren (extensiven), begrenzt-aufwändigen (limitierten), gewohnheitsmäßigen (habitualisierten) oder spontanen (impulsiven) Kaufentscheidung, vgl. z. B. Weinberg 1981, S. 13 ff. Ob Familien als Gruppe impulsiv entscheiden, bleibt hier ungeklärt. Nach Dahlhoff (1980, S. 247) zeigen sich bei höherwertigen Gütern extensive Kaufentscheidungen. Siehe dazu Abschn. 3.4.1 und 3.4.3.
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Ternow, F. (2020). Erfolg im Familien-Markt. In: Familien als Kunden gewinnen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28608-8_5
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