Zusammenfassung
Die abschließende Theoretisierung des Fluchtortes Stadt erfolgt im vorliegenden Kapitel und diskutiert die unterschiedlichen Ebenen des (städtischen) Fluchtkontexts entlang der ihm inhärenten Widersprüchlichkeiten: Geflüchtete sollen sich integrieren, doch sind die Strukturen teilweise eher separierend bzw. kaum integrationsförderlich. Die Effekte solcher Widersprüchlichkeiten finden sich folglich sowohl in den raumbezogenen Integrationspraktiken der Systeme, als auch in den Aneignungspraktiken der Geflüchteten; sie ziehen sich durch die Institutionenlandschaft, die Akteurs- und die Unterbringungslandschaft sowie auch durch die Symbollandschaft. In der Abgeschlossenheit des Containers liegt nicht allein das den Fluchtort Stadt maßgeblich prägende symbolische Moment, er steht auch für die überaus prekäre Wohnsituation in der sich Geflüchtete befinden und die ihnen weiterhin durch rechtliche, institutionelle und auch symbolische Hürden erschwert wird. Eine auf Dauer ausgerichtete temporäre Wohnform konterkariert jegliche Bemühungen gesellschaftlicher Teilhabe.
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Arouna, M., Breckner, I., Ibis, U., Schroeder, J., Sylla, C. (2019). Schlusskapitel: Zusammenfassung der Ergebnisse. In: Fluchtort Stadt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26871-8_8
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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