Die vielen Begriffe, Methoden und Beispiele in diesem Buch zeigen, dass Technologie, Organisation und Prozesse immer gemeinsam betrachtet werden sollten. Die beste Technologie ist wertlos, wenn sie nicht sinnvoll eingesetzt werden kann, weil sie z. B. am tatsächlichen Bedarf vorbeigeht oder vom Nutzer nicht bedient werden kann.

Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss einen Mehrwert bieten. Die vielen Probleme in Unternehmen und im privaten Umgang mit Daten zeigen, dass ein großer Bedarf darin besteht, entsprechende Regeln (z. B. Compliance und Governance) zu formulieren und für deren Einhaltung zu sorgen. Netzwerke, das Internet und darauf aufbauende Dienste wie z. B. das World Wide Web liefern eine große Fülle an Möglichkeiten. Wohl kaum eine andere Technologie hat in den letzten Jahrzehnten zu so einem schnellen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft beigetragen. Die digitale Transformation ist in vollem Gange und wird noch weitere Lebensbereiche und zukünftig möglicherweise auch den Menschen selbst verändern, wenn biologische Systeme mit IT-Systemen erweitert und integriert werden.

Auch wenn sich manche technischen Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit ändern und so sehr die Digitalisierung den Alltag in Wirtschaft, Gesellschaft und Ausbildung neugestaltet: Die Wirtschaftsinformatik ist immer an der Schnittstelle zwischen Mensch und IT angesiedelt. IT für Menschen nutzbar zu machen und so zu gestalten, dass sie deren Bedürfnisse erfüllt (und nicht umgekehrt!) ist ihre Kernaufgabe.

Wir wissen heute nicht, welche Themen in zehn Jahren aktuell sein werden. Das Schöne an der Wirtschaftsinformatik ist – sie wird in jedem Fall gebraucht!