Zusammenfassung
Ob Klimawandel, Flüchtlingsströme oder Euro-Rettung – viele Krisen und Katastrophen der heutigen Zeit sind mit nationalen Bezugsrahmen nicht mehr zu erfassen. Ursachen und Wirkungen ebenso wie Anforderungen an Prävention und Bekämpfung folgen zumeist komplexen Logiken, die sich dem Paradigma nationaler Grenzen entziehen (Beck, 2007). Das gilt auch für die Erdbeben-, Tsunami- und AKW-Katastrophe des 11. März 2011. In einem globalen Zusammenhang ist vor allem das nukleare Desaster zu sehen, das über die Grenzen Japans hinaus, etwa in China und auf der koreanischen Halbinsel, konkrete Besorgnis auslöste und die Politik in einigen Ländern darüber hinaus zu einem Atomausstieg bewog. Der Globalität des Themas zum Trotz war die internationale Medienberichterstattung stark von nationalen Perspektiven geprägt.
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Meißner, F. (2019). Einleitung. In: Kulturen der Katastrophenberichterstattung. Studies in International, Transnational and Global Communications. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26127-6_1
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