Zusammenfassung
Die markanten Punkte für die Außenpolitik Griechenlands seit dem Zweiten Weltkrieg sind Zugehörigkeit zum Westen im Zeichen des Kalten Krieges, starker Einfluss der USA, Mitgliedschaft in EWG bzw. EG und EU, Einschnitt durch den osteuropäischen Systemumbruch und das Auseinanderfallen Jugoslawiens, Übernahme einer konstruktiven Rolle auf dem Balkan und innerhalb der EU. An zwei Beispielen werden die auswärtigen Beziehungen des Landes näher dargestellt: das Verhältnis zur Türkei und das zur ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien. Der erste Fall ist durch abwechselnde Phasen der Kooperation und Konfrontation bestimmt. Unterschiedliche Auffassungen bestehen vor allem zu den Hoheitsrechten in der Ägäis sowie zum Zypernkonflikt. Eine Verbesserung ergab sich 2018/2019 unerwartet im Fall des zweiten Beispiels, der Beziehungen zur ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien. Der fast drei Jahrzehnte schwelende Namensstreit wurde durch die Einigung auf den Namen „Nord – Mazedonien“ beigelegt, womit eine ausgedehnte bilaterale Zusammenarbeit eingeleitet werden soll.
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Auernheimer, G. (2019). Grundzüge der Außenpolitik. In: Das politische System Griechenlands. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26075-0_9
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