Zusammenfassung
‚Wald‘ in seiner gesellschaftlichen Bedeutung wird in Deutschland als besonders ausgeprägt wahrgenommen, entsprechend seien ‚die Deutschen‘ in besonderer Weise auf ‚ihren Wald‘ konzentriert oder gar fixiert (vgl. u.v. Lehmann 1999, 2010; Lehmann und Schriewer 2000; Schriewer 2015) – eine Auffassung, die nicht nur in der Außenperspektive so wahrgenommen, sondern auch aus der Binnenperspektive vielfach geteilt wird. So beschäftigen sich unzählige Abhandlungen mit dem ‚deutschen‘ Wald-Verhältnis und beschwören wort-, mythen- aber auch kunstreich eine amour fou (z.B. u.v. Breymayer und Ulrich 2011; Haft 2009; Weyergraf 1987). Dabei kann der Beziehungsstatus als ‚kompliziert‘ gelten, denn einerseits stellt die Nutzung der physischen Grundlagen von Wald bis heute eine wichtige Ressource für die lokal-regionale Versorgung gesellschaftlicher Holzbedarfe dar – etwa in Form von Bau- und Brennholz –, und bildet damit auch die Existenzgrundlage zahlreicher in der Forstwirtschaft und holzverarbeitenden Industrie Beschäftigter.
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Jenal, C. (2019). Einleitung. In: „Das ist kein Wald, Ihr Pappnasen!“ – Zur sozialen Konstruktion von Wald. RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25714-9_1
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-25713-2
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