Zusammenfassung
In ihrem Grundlagenwerk Financial Contagion untersuchen die Autoren Allen & Gale (2000) den Einfluss, den die direkten Bankbeziehungen auf die Ausbreitung eines Liquiditätsschocks im Bankensystem ausüben, um damit Contagioneffekte in einem Netzwerk nachzuweisen und infolgedessen daran eine Begründung für die Entstehung von Finanzkrisen abzuleiten (vgl. Allen, Gale (2000), S. 2). Den Ausgangspunkt ihrer Analyse bildet dabei die empirische Beobachtung, dass die Funktionsweise des Finanzsektors häufig durch auftretende Krisen, beispielsweise der großen Depression der 1930er Jahre oder der Asienkrise 1997 - 1998, beeinträchtigt wird und er dementsprechend ein fragiles Konstrukt darstellt (vgl. Allen, Gale (2000), S. 2 & vgl. Minoiu, Reyes (2013), S. 169 & vgl. Romer (1990), S. 597, 598). Darauf aufbauend liegt der Fokus der Untersuchung auf dem Wirkungszusammenhang zwischen verschiedenen Netzwerkstrukturen, die sich über die Interbankenkreditgeschäfte bilden und der Ausbreitung eines Liquiditätsschocks, der das systemische Risiko maßgeblich erhöht (vgl. Allen, Gale (2000), S. 4 & vgl. Mistrulli (2011), S. 1114).
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Stolz-Gerhardt, V. (2019). Begründung der Notwendigkeit einer Rettung systemrelevanter Banken. In: Finanzsystemstabilität, systemisches Risiko und Bailout-Instrumente. BestMasters. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24929-8_3
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