Zusammenfassung
Presse- und Medienarbeit ist ein Puzzlestück in der Kommunikationspolitik eines Unternehmens. Möchten Start-ups in der Masse der neu gegründeten Unternehmen nicht untergehen, bietet sie eine gute Möglichkeit Sichtbarkeit zu erzeugen. Wenn junge Unternehmer dabei die Brille der Journalisten aufsetzen, können sie bereits mit wenig Aufwand erreichen, dass über ihre Gründung berichtet wird. Im Idealfall treten Journalisten dann als Multiplikatoren der Botschaft auf, welche die Jungunternehmer senden möchten. Vorausgesetzt, sie recherchieren die geeigneten Medien, machen sich über deren Zielgruppen kundig und finden die richtigen Ansprechpartner in den Redaktionen heraus. Vorausgesetzt, sie nutzen geeignete Mittel für den Erstkontakt, beispielsweise eine Pressemitteilung, die Zahlen, Daten und Fakten enthält oder auch eine „Story“ zum Unternehmen – sauber aufbereitet, mit multimedialen Inhalten und Verweis auf den Pressebereich auf der Webseite. Der Zugang zu den relevanten Informationen muss Journalisten so einfach wie möglich gemacht werden, andernfalls sinkt die Wahrscheinlichkeit der Veröffentlichung rapide. Start-ups, die nichts zu vermelden haben, was andere interessieren könnte, sollten sich allerdings die Mühe sparen. Denn Pressearbeit darf nicht als kostenlose Werbung missverstanden werden, bei der Unternehmen bestimmen können, ob, wann und wo die Information erscheint. Was Journalisten als irrelevant bewerten, wird nicht veröffentlicht – und was irrelevant ist, entscheiden sie.
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Semmler, B. (2019). Presse- und Medienarbeit für Start-ups. In: Kochhan, C., Könecke, T., Schunk, H. (eds) Marken und Start-ups. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24586-3_9
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