Zusammenfassung
Die neuzeitliche Kriminologie, die Lehre vom Verbrechen und dem Verbrecher, begann mit einem großen Irrtum. Der italienische Arzt Cesare Lombroso (1835–1909) glaubte, dem Verbrechen auf die Spur zu kommen, indem er in Reihenuntersuchungen Messungen an einer Vielzahl von Zuchthäuslern vornahm und so glaubte, typische körperliche Merkmale zu entdecken, an denen man Straftäter erkennt. Da er freilich nur in den Gefängnissen forschte, konnte er lediglich feststellen, welcher Menschentyp bevorzugt verurteilt wird und nicht, wer typischerweise Straftaten begeht.
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Lüthke, A., Müller, I. (2019). Kriminalität und Gesellschaft. In: Strafjustiz für Nicht-Juristen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24227-5_1
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