Zusammenfassung
Dass die interventionistische Ausprägung der ‚Sozialen Marktwirtschaft‘ und die kontinuierliche Nachfrage nach sozialpolitischen Gütern kein allzeit stabiler Zustand ist, thematisierte Wilhelm Röpke mit seinem Vortrag zu den „Grenzen und Gefahren des Wohlfahrtsstaates“, den er bereits in der ungewöhnlich dynamischen Aufschwungphase sozialpolitischer Maßnahmen am 24. Januar 1955 mit großer Weitsichtigkeit hielt: „Die staatlich organisierte Massenfürsorge ist eben nichts anderes als die Prothese einer durch Proletarismus verkrüppelten Gesellschaft, ein Notbehelf, berechnet auf die wirtschaftlich-moralische Unmündigkeit der aus dem Zerfall der alten Gesellschaft entstandenen Schichten. Dieser Notbehelf war lange unentbehrlich, als ein großer Teil der Fabrikarbeiter zu arm und in ihrer proletarischen Lage zu sehr in ihrem Vorsorgewillen gelähmt war, um sich selber zu helfen, und zu losgerissen aus dem alten sozialen Gewebe, um sich auf die solidarische Hilfe echter kleiner Gemeinschaften länger verlassen zu können. Er wird in dem Grade entbehrlich, wie wir hoffen können, jene unrühmliche Periode der Proletarisierung und Entwurzelung zu überwinden. In dem Maße nun, wie diese Phase in den fortgeschrittenen Ländern überwunden wird, so daß wir mit einem normalen Grade der Selbstversorgung rechnen können, hat das Prinzip des Wohlfahrtsstaats abgenommen“
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Dieses politisch degoutante Phänomen besteht auch noch heute, dass westliche Politiker und Industrielle mit autokratischen und diktatorischen Regimes entsprechende Geschäftsbeziehungen suchen und mit profitablem Dank aufnehmen.
- 2.
Bereits ab 1931 war Krupp ein ‚förderndes Mitglied der SS‘. Am 31. Januar 1951 wurde er auf Veranlassung der USA begnadigt und aus der Haft entlassen. Der ebenfalls prominente Industrielle Ferdinand Porsche (1875–1951), dekoriert mit dem ‚Ehrentitel der NS‘ eines ‚Wehrwirtschaftsführers‘, wurde nach dem Krieg verhaftet und zu einer zweijährigen Kriegsgefangenschaft verurteilt. Der in der NS-Ära auch als ‚Wehrwirtschaftsführer‘ politisch belastete Heinrich Nordhoff (1899–1968) war ab 1948 bis zu seinem Tod 20 Jahre als Generaldirektor bzw. als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG tätig, um den Wolfsburger Konzern während dieser Zeit zum Weltkonzern zu organisieren.
- 3.
Diese Wortwahl nutzte die von der Bundesregierung beauftragte Treuhandgesellschaft.
- 4.
Nach einer Anfrage der Partei „Die Linke“ im Deutschen Bundestag (12. Juli 2018) verfügen 50 % der Altersrentner über ein Einkommen von weniger als 800 EUR im Monat. Nach dem OECD-Paradigma des durchschnittlichen Zwei-Drittel-Einkommens liegt die Grenze der Armut bei etwa 900 EUR.
- 5.
Es ist davon auszugehen, dass diese Anpassung in den nächsten Jahren mindestens auf das 70. Lebensjahr angepasst wird. Die Menschen leben immer länger und sollen daher auch länger arbeiten. In Dänemark wird seit längerem von einer abschlagfreien Altersrente ab dem 73. Lebensjahr diskutiert.
- 6.
Die Agenda 2010 wurde vom Sozialdemokraten Schröder auf dringende Empfehlung neoklassischer Berater veranlasst. Was stets vermutet wird, spricht Lars P. Feld, Mitglied des „Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“, in einem Interview aus: „Ökonomen haben einen großen Einfluss… Den Arbeitsmarktreformen vom Altkanzler Gerhard Schröder gingen unzählige Vorarbeiten von Ökonomen voraus. Als die Hartz-Kommission zusammengesetzt war, hat der Sachverständigenrat… mit seinen 20 Punkten für Beschäftigung und Wachstum noch mal alle Vorschläge gebündelt und im Hinblick auf die erwarteten Auswirkungen aktualisiert. Der damalige Vorsitzende Wolfgang Wiegard witzelte seinerzeit, dass die Agenda 2010 so heiße, weil von 20 Vorschlägen des Rates deren 10 umgesetzt worden seien“ (Feld 2013, S. 567 ff.).
- 7.
Wäre es als rentenpolitisches Anreizmodell zur Erhöhung der Fertilitätsquote nicht sinnvoll, das „Mutterkreuz“ wieder einzuführen? Im Dritten Reich wurde es 1938 zur Steigerung der Fertilität und zur Kompensation weiblicher Benachteiligung eingeführt. Erstmalig führte Frankreich am 26. Mai 1920 die „Médaille de la famille française“ zu diesem Zweck ein. Diese vom französischen Präsidenten verliehene Auszeichnung galt als direkter Reflex auf die hohe Anzahl von Gefallenen im Ersten Weltkrieg und sollte als Anreiz dienen, mehr Kinder zu zeugen (Schrader 2010).
- 8.
Bei Umfragen im Sommer 2018, für welche Partei sich Wähler bei der nächsten Bundestagswahl entscheiden würden, lag die „Volkspartei“ SPD bei nur 16 %. Dicht gefolgt von der ‚populistischen‘ AfD, die bei 15 % in der Wählergunst lag.
- 9.
Arbeitssoziologin Nicole Mayer-Anhuja (2017, S. 266) argumentiert, dass der NAV nur für eine relativ kurze Periode nach dem Zweiten Weltkrieg (1945–1974) als arbeitsmarktpolitische Referenzgröße der Marktwirtschaft diente. Es käme „zu einem ‚Normalzustand‘ der Unsicherheit von Lohnarbeit“ in der Marktwirtschaft.
Literatur
Abelshauser, Werner. 2005. Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945. München: Beck.
Adam, Hans, und Peter Mayer. 2014. Europäische Integration. Einführung für Ökonomen. München: UVK und UVK Lucius.
Altmann, Georg. 2004. Aktive Arbeitsmarktpolitik. Entstehung und Wirkung eines Reformkonzepts in der Bundesrepublik Deutschland. Wiesbaden: Steiner.
Becker, Jens. 2017. Neid oder soziale Gerechtigkeit? Die gesellschaftlicher Umkämpftheit der Erbschaftssteuer. APuZ 23–25:23–29.
Berthold, Norbert. 1997. Der Sozialstaat im Zeitalter der Globalisierung., Beiträge zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik Tübingen: Mohr Siebeck. (Herausgegeben vom Walter Eucken Institut).
Berthold, Norbert, und Michael Neumann. 2007. Europäische Sozialstaaten im Schatten der Globalisier-ung. In Globalisier-ung und Europäisches Sozialmodell, Hrsg. Christoph Linzbach, Uwe Lübking, Stephanie Scholz, und Bernd Schulte, 29–46. Baden-Baden: Nomos.
Berthold, Norbert, und Eric Thode. 1998. Globalisierung – Drohendes Unheil oder schöpferische Kraft für den Sozialstaat? In Ökonomische Theorie der Sozialpolitik. Bernhard Külp zum 65. Geburtstag, Hrsg. Eckhard Knappe und Norbert Berthold, 319–360. Heidelberg: Physica.
Beveridge, William H. 1945. Full employment in a free society. New York: Norton.
Blank, Florian, Camille Logeay, Erik Türk, Josef Wöss, und Rudolf Zwiener. 2016. Österreichs Alterssicherung: Vorbild für Deutschland? Wirtschaftsdienst 4:279–286.
Blanke, Thomas. 2003. Die Hartz-Reformen. Kurswechsel im Arbeits- und Sozialrecht. Kritische Justiz 1:2–6.
Bosch, Gerhard, und Thorsten Kalina. 2016. Einkommensentstehung als Verteilungsfaktor. Wachsende Ungleichheit in der Primärverteilung. Wirtschaftsdienst Sonderheft 96:24–31.
Brauns, Bastian 2016. Wie arm wird Deutschland? ZEIT ONLINE, 3. Juni.
Brinkmann, Ulrich, und Nachtwey Oliver. 2014. Prekäre Vollbeschäftigung als Zukunftsmodell? Zur Ökonomisierung des Arbeitsmarkts. In Die Ökonomisierung der Politik in Deutschland. Kritische Studien zur Demokratie, Hrsg. Gary S. Schaal, Lemke Matthias, und Ritzi Claudia, 131–150. Wiesbaden: Springer.
Bruckmeier, Kerstin, und Jürgen Wiemers. 2014. Die meisten Aufstocker bleiben trotz Mindestlohn bedürftig: begrenzte Reichweite. IAB-Kurzbericht 7:1–8. (Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung).
Butterwegge, Christoph 2002. „Globalisierung, Standortsicherung und Sozialstaat“ das Thema der politischen Bildung. In Politische Bildung und Globalisierung, Hrsg. Christoph Butterwegge und Gudrun Hentges, 73–108. Wiesbaden: Springer.
Butterwegge, Christoph, Bettina Lösch, und Ralf Ptak. 2007. Kritik des Neoliberalismus. Wiesbaden: VS Verlag.
Dallinger, Ursula. 2016. Sozialpolitik im internationalen Vergleich. Konstanz: UVK.
Detterbeck, Klaus 2000. Erosion der Konsensfähigkeit? Parteien und das Europäische Sozialmodell. In Sozialmodell Europa, Hrsg. Andreas Aust und Sigrid Leitner (Redaktion), Konturen eines Phänomens, Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien Folge 4. Herausgegeben vom Zentrum für Europa- und Nordamerika-Studien, 131–151. Opladen: Leske + Budrich.
Eilfort, Michael, und Benjamin Jursch. 2017. Zur Privatisierung von Infrastruktur: Staat im Vorteil. APuZ 16:18–23.
Engelkamp, Paul, und Friedrich L. Sell. 2003. Einführung in die Volkswirtschaftslehre. Berlin: Springer.
Eric-Christian, Meyer. 2001. Globalisierung der Ordnungspolitik – Globale Ziele und lokale Anforderungen. In Globalisierung, Hrsg. Theresia Theurl und Christian Smekal, 145–183. Tübingen: Mohr Siebeck.
Falk, Jürgen, und Tim Köhler-Rama. 2013. Anstieg der Altersarmut? Anmerkungen zu einem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium. Wirtschaftsdienst 3:159–163.
Feld, Lars P. 2006. Editorial zu aktuellen Problemen der Arbeitsmarktpolitik. Perspektiven der Wirtschaftspolitik 3:373–376.
Feld, Lars P. 2013. Ökonomen haben einen großen Einfluss. Der Wirtschaftsweise Lars Feld im Gespräch mit Jörg Rieger. WiSt 10:567–572.
Feld, Lars P. 2015. Kapitalismus und Kapitalismuskritik aus ordoliberaler Perspektive. APuZ 35–37:17–23.
Fratzscher, Marcel. 2016. Verteilungskampf: Warum Deutschland immer ungleicher wird. München: Hanser.
Friederich, Jürgen. 1997. Globalisierung. Begriff und grundlegende Annahmen. APuZ 33 (34): 3–11.
Fuest, Clemens 2017. Sozialabbau? Welcher Sozialabbau? WirtschaftsWoche, 15. September, Nr. 39.
Geue, Heiko und Ralf L. Weber, 1998. Arbeitsmarktverfassung und Tarifpolitik: Arbeitsmarktbeziehungen zwischen wirtschafts- und tarifpolitischer Regulierung. In 50 Jahre Soziale Marktwirtschaft. Ordnungstheoretische Grundlagen, Realisierungsprobleme und Zukunftsperspektiven einer wirtschaftspolitischen Konzeption, Hrsg. Dieter Cassel, 287–320. Stuttgart: Lucius & Lucius.
Geyer, Johannes. 2011. Riester-Rente: Rezept gegen Altersarmut? DIW-Wochenbericht 78:16–21.
Grabka, Markus, und Christian Westermeier. 2014. Anhaltend hohe Vermögenungleichheit in Deutschland. DIW Wochenbericht 9:151–164.
Gutowski, Armin, und Renate Merklein. 1985. Arbeit und Soziales im Rahmen einer marktwirtschaftlichen Ordnung, Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, 30, 49–67. Tübingen: Mohr.
Habermann, Gerd. 1988. Die Überwindung des Wohlfahrtsstaates: Ludwig Erhards sozialpolitische Alternative. In Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft, Hrsg. Karl Hohmann, Bd. 2, 33–42. Stuttgart: Fischer.
Habisch, André. 2001. Die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft, In Soziale Marktwirtschaft, Grundlagen, Entwicklungslinien, Perspektiven, Hrsg. Otto Schlecht und Gerhard Stoltenberg, 193–226. Freiburg: Herder.
Harold, James. 1997. Rambouillet, 15. November 1975: Die Globalisierung der Wirtschaft. München: dtv.
Harvey, David. 1997. Begriff Globalisierung. In Jenseits der Nationalökonomie? Weltwirtschaft und Nationalstaat zwischen Globalisierung und Regionalisierung, Hrsg. Steffen Becker, Thomas Sablowski, und Wilhelm Schumm, 28–49. Berlin: Argument-Verlag.
Haucap, Justus, Tobias Thomas, und Gert Wagner. 2014. Zu wenig Einfluss des ökonomischen Sachverstands? Empirische Befunde zum Einfluss von Ökonomen und anderen Wissenschaften auf die Wirtschaftspolitik. List – Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik 4:422–436.
Herrnkind, Kerstin. 2017. Vögeln fürs Vaterland? Nein Danke! Bekenntnisse einer Kinderlosen. Frankfurt a. M.: Westend.
Hockerts, Hans-Günther. 2011. Der deutsche Sozialstaat. Entfaltung und Gefährdung seit 1945. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Hockerts, Hans Günter. 2014. Die sozialstaatlichen Grundentscheidungen in der frühen Bundesrepublik. In Grundlagen und Herausforderungen des Sozialstaats. Denkschrift 60 Jahre Bundessozialgericht. Eigenheiten und Zukunft von Sozialpolitik und Sozialrecht, Bd. 1, Hrsg. Peter Masuch, Wolfgang Spellbrink, Ulrich Becker, und Stephan Leibfried, 139–159. Berlin: Schmidt.
Höpner, Martin, Alexander Petring, Daniel Seikel, und Benjamin Werner. 2011. Liberalisierungspolitik. Eine Bestandsaufnahme des Rückbaus wirtschafts- und sozialpolitischer Interventionen in entwickelten Industriestaaten. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1:1–32.
Hübinger, Bernd. 2001. Rückbesinnung auf die Leitgedanken der Sozialen Marktwirtschaft in den achtziger und neunziger Jahren. In Soziale Marktwirtschaft. Grundlagen, Entwicklungslinien, Perspektiven, Hrsg. Otto Schlecht und Gerhard Stoltenberg, 115–192. Freiburg: Herder.
Karrass, Anne. 2009. Die EU und der Rückzug des Staates. Eine Genealogie der Neoliberalisierung der europäischen Integration. Bielefeld: Transcript.
Katz, Harry, und Owen Darbishire. 2000. Converging Divergences Worldwide Changes in Employment Systems. Ithac: Cornell University Press.
Kindsmüller, Werner. 1997. Globalisierungschance. Alternativen zur Deutschland AG. Hamburg: VSA-Verlag.
Knabe, Andreas, Ronnie Schöb, und Marcel Thum. 2014. Der flächendeckende Mindestlohn. Perspektiven der Wirtschaftspolitik 2:133–157.
Kommission. 1994. Europäische Sozialpolitik: Ein zukunftsweisender Weg für die Union. Weißbuch zur Europäischen Sozialpolitik, KOM (1994) 333 endg. vom 27. Juli 1994. Amt für amtliche Veröffentlichungen.
Kruse, Jörn. 2010. Das Governance-Dilemma der demokratischen Wirtschaftspolitik. In Governance in der Wirtschaftspolitik. Schriften des Vereins für Socialpolitik, Bd. 326, Hrsg. Ohr Renate, 41–71. Berlin: Duncker & Humblot.
Kuller, Christiane, und Winfried Süß. 2014. Der entfaltete Sozialstaat und die Wiedervereinigung. In Grundlagen und Herausforderungen des Sozialstaats. Denkschrift 60 Jahre Bundessozialgericht. Eigenheiten und Zukunft von Sozialpolitik und Sozialrecht, Hrsg. Peter Masuch, Wolfgang Spellbrink, Ulrich Becker, und Stephan Leibfried, 161–179. Berlin: Schmidt.
Lampert, Heinz. 2003. Kann der Sozialstaat gerettet werden? Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe, Working Paper Nr. 247, Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Augsburg.
Lamping, Wolfram., und Henning Schridde, Hrsg. 2011. Der konsultative Staat. Reformpolitik und Politikberatung. Opladen & Farmington Hills: Budrich.
Leibfried, Stefan, und Paul Pierson. 1998. Mehrebenenpolitik und die Entwicklung des „Sozialen Europa. In Standort Europa. Sozialpolitik zwischen Nationalstaat und europäischer Integration, Hrsg. Paul Pierson und Stefan Leibfried,11–57. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Leibfried, Stephan, Kerstin Martens, und Uwe Schimank. 2017. Involutionen‘: Soziale Ursachen des Demokratierückbaus oder Drängende soziale Probleme und bedrängende Autokratisierung. Wirtschaftsdienst 5:329–332.
Levy, Jonah D. 2006. The state after statism. New state activities in the age of liberalization. Cambridge: Harvard University.
Machlup, Fritz. 1977. Würdigung der Werke von Friedrich A. von Hayek. Tübingen: Mohr.
Matthes, Jürgen. 2009. G 20-Renaissance. WISO (10): 1300.
Mätzke, Margitta. 2011. Individuelles Verhalten und sozialpolitische Anreize: Das fordernde Element im Wohlfahrtsstaat. WSI-Mitteilungen 1:3–10.
Mayer-Ahuja, Nicole. 2017. Die Globalisierung unsicherer Arbeit als konzeptionelle Provokation: Zum Zusammenhang zwischen Informalität im „Globalen Süden“ und Prekarität im „Globalen Norden“, Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaften 2:264–296.
Meinhardt, Volker. 2016. Altersarmut heißt Alter sichern. Wirtschaftsdienst 10:723–726.
Metzler, Gabriele. 2014. Von der Gelehrtenpolitik zur Expertokratie? Wissenschaftliche Politikberatung im Feld der Sozialpolitik. In Grundlagen und Herausforderungen des Sozialstaats. Denkschrift 60 Jahre Bundessozialgericht, Hrsg. Peter Masuch, Wolfgang Spellbrink, Ulrich Becker, und Stephan Leibfried, 203–220. Berlin: Schmidt.
Nullmeier, Frank. 2014. Die Sozialstaatsentwicklung im vereinten Deutschland. Sozialpolitik der Jahre 1990 bis 2014. In Grundlagen und Herausforderungen des Sozialstaats. Denkschrift 60 Jahre Bundessozialgericht. Eigenheiten und Zukunft von Sozialpolitik und Sozialrecht, Hrsg. Peter Masuch, Wolfgang Spellbrink, Ulrich Becker, und Stephan Leibfried, 181–199. Berlin: Schmidt.
Oberender, Peter, und Jürgen Zerth. 2001. Europäische Sozialpolitik: Anforderungen in einem zunehmend integrierten Europa. In Kompendium Europäische Wirtschaftspolitik, Hrsg. Renate Ohr und Theresia Theurl, 501–534. München: Vahlen.
Paqué, Karl-Heinz. 2017. Die Kehrseite der Globalisierung. Perspektiven der Wirtschaftspolitik 3:286–303.
Pierenkemper, Toni. 2013. Quo vadis Normalarbeitsverhältnis? Bestandsaufnahme und Zukunftsüberlegungen aus wirtschaftshistorischer Perspektive. In Zeitenwende auf dem Arbeitsmarkt. Wie der demographische Wandel die Erwerbsgesellschaft verändert, Hrsg. Holger Hinter und Klaus F. Zimmermann, 383–405. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Plickert, Philip. 2008. Wandlungen des Neoliberalismus. Eine Studie zu Entwicklung und Ausstrahlung der „Mont Pèlerin Society“. Stuttgart: Lucius & Lucius.
Plickert, Philip. 2010. Der Neoliberalismus zwischen starkem Staat und Laissez-faire. In Freiheit und Gerechtigkeit. Die moralischen Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft, Hrsg. Wolfgang Kersting, 27–42. Frankfurt a. M.: Peter Lang.
Plickert, Philip. 2012. Die Liberalen und der Staat, FAZ Nr. 87 13. Apr., 12.
Radnitzky, Gerard. 1993. Wie marktkonform ist die Soziale Marktwirtschaft? Schweizer Monatshefte 4:465–473.
Reidegeld, Eckart. 1983. Der Streit um Markt und Staat. Zur Entstaatlichungsdebatte in der Bundesrepublik Deutschland. In Abschied vom Recht?, Hrsg. Rüdiger Voigt, 118–133. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Ribhegge, Hermann. 2006. Europäische Sozialpolitik. In Europa-Studien. Eine Einführung, Hrsg. Tim Beichelt, Gerard Rowe, und Hans-Jürgen Wagener, 365–378. Wiesbaden: Springer.
Rieger, Jörg. 2013. Ökonomen haben einen großen Einfluss. Der Wirtschaftsweise Lars P. Feld im Gespräch mit Jörg Rieger, WiSt 10:567–572.
Röpke, Wilhelm. 1988. Gefahren des Wohlfahrtsstaates (1958). In Das Soziale in der Sozialen Marktwirtschaft, Bd. 2, Hrsg. Karl Hohmann, Dietrich Schönwitz, Hans-Jürgen Weber, und Horst Friedrich Wünsche, 253–270., Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft Stuttgart: Gustav Fischer.
Samuelson, Paul A. 2004. Where Ricardo and Mill Rebut and Confirm Arguments of Mainstream Economist Supporting Globalization. The Journal of Economic Perspectives 3:135–146.
Schefold, Bertram. 2000. Die Wirtschafts- und Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland im Spiegel der Jahrestagungen des Vereins für Socialpolitik 1948 bis 1989. In Die Zukunft des Sozialstaats. Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik. Schriften des Vereins für Socialpolitik, Bd. 271, Hrsg. Richard Hauser, 201–228. Berlin: Duncker & Humblot.
Schmidt, Manfred G. 2015. Deutschlands Sozialpolitik: tragbar, reformbedürftig, entwicklungsfähig? In Zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft. 60 Jahre Walter Eucken Institut, Hrsg. Lars P. Feld, 51–63. Freiburg: Herder.
Schmidt, Manfred G. 2016. Europäische und nationale Sozialpolitik. In Nationalstaat und Europäische Union. Eine Bestandsaufnahme, Hrsg. Anthony B. Atkinson, Peter Huber, Harold James, und Fritz Scharpf, 200–227. Baden-Baden: Nomos.
Schrader, Niklas. 2010. Offene Koordinierung in der EU-Rentenpolitik. APuZ 18:35–41.
Sinn, Hans-Werner. 2000. Sozialstaat im Wandel. In Die Zukunft des Sozialstaates. Schriften des Vereins für Socialpolitik, Bd. 271, Hrsg. Richard Hauser, 15–34. Berlin: Duncker & Humblot.
Sinn, Hans-Werner. 2005. Das demographische Defizit. Die Fakten, die Folgen, die Ursachen und die Politikimplikationen. In Auswirkungen der demographischen Alterung und der Bevölkerungsschrumpfung auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, Hrsg. Herwig Birg, 53–90. Münster: LIT.
Spahn, Jens. 2016. Soziale Marktwirtschaft – Das Fundament für Wachstum und Gerechtigkeit. Wirtschaftsdienst Sonderheft 96:9–12.
Spoerer, Mark, und Jochen Streb. 2013. Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. München: Oldenbourg.
Straubhaar, Thomas. 2013. Wirtschaft im Wandel: Globalisierung, Technologie, Deindustrialisierung. In Zeitenwende auf dem Arbeitsmarkt. Wie der demographische Wandel die Erwerbsgesellschaft verändert, Hrsg. Holger Hinte und Klaus F. Zimmermann, 62–85. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Streeck, Wolfgang. 2015. Gekaufte Zeit: Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus. Berlin: Suhrkamp.
Streit, Manfred E. 1996. Systemwettbewerb und europäische Integration. In Ordnungspolitische Aspekte der europäischen Integration, Hrsg. Felix A. Zimmermann et al., Freiburgs Botschaft für ein offenes Europa. 1. Freiburger Wirtschaftssymposium, 11–22. Baden-Baden: Nomos.
Südekum, Jens. 2018. Globalisierung unter Beschuss. Eine Bestandsaufnahme des Freihandels, APuZ 4 (5): 4–10.
Urban. 2003. Perspektiven der Gesundheitspolitik im Neuen europäischen Sozialmodell, Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 132:433–453.
van Hartmut, Kaelble. 2000. Wie kam es zum Europäischen Sozialmodell? In Sozialmodell Europa. Konturen eines Phänomens, Hrsg. Andreas Aust und Sigrid Leitner, 39–53. Opladen: Leske + Budrich.
Vaubel, Roland. 1988. Möglichkeiten einer erfolgreichen Beschäftigungspolitik. In Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik. Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Berlin vom 14.–16. September 1987: Beschäftigungsprobleme hochentwickelter Volkswirtschaften, Hsrg. Harald Scherf, 17–35. Berlin: Duncker & Humblot.
Vaubel, Roland. 2008. Informationsmängel oder Interessengegensatz? Wirtschaftsdienst 8:500–504.
von Hayek, Friedrich A. 1956. The Dilemma of Specialization. In The State of the Social Sciences, Hrsg. Leonard D. White, 462–473. Chicago: University of Chicago Press.
von Hayek, Friedrich A. 1973. Economic Freedom and Representative Government, Fourth Winkott Memorial Lecture delivered at the Royal Society of Arts, 31 October, 1973, Tombridge Printers Ltd., Tombridge.
Wagener, Hans-Jürgen, Thomas Eger, und Heiko Fritz. 2006. Europäische Integration. München: Vahlen.
Wünsche, Horst Friedrich. 2001. Die Verwirklichung der Sozialen Marktwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg und ihr Verfall in den sechziger und siebziger Jahren. In Soziale Marktwirtschaft. Grundlagen, Entwicklungslinien, Perspektiven, Hrsg. Otto Schlecht und Gerhard Stoltenberg, 61–114. Freiburg: Herder.
Zapka, Klaus. 2008. Europäische Sozialpolitik. Zur Effizienz (supra-)nationaler Sozialpolitik. Göttingen: Cuvillier.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Zapka, K. (2019). Soziale Marktwirtschaft – nur ein inhaltsloses „Wieselwort“?. In: Soziale Marktwirtschaft in der Europäischen Union. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24028-8_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-24028-8_4
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-24027-1
Online ISBN: 978-3-658-24028-8
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)